CDU und SPD fordern flexible Ersatzlösungen für belegte Turnhallen

Neben der Ausweitung der Hallenzeiten soll die Sportverwaltung weitere Optionen prüfen

Großes Verständnis haben die Ratsfraktionen von SPD und CDU für die Befürchtungen, die den Essener Sportbund (ESPO) und die betroffenen Vereine angesichts der Unterbringung von Flüchtlingen in drei Turnhallen in Kupferdreh, Überruhr und Bredeney haben. Dabei wird die Notwendigkeit der Maßnahme nicht angezweifelt.

„Auch die Sportvereine haben in einem Gespräch in der letzten Woche großes Verständnis für die Situation gezeigt. Es wurde immer deutlich gesagt, dass die Belegung von Turnhallen nur im äußersten Notfall erfolgt und das gilt weiter. Nur ist jetzt eben der äußerste Notfall eingetreten. Mit der Situation müssen wir nun umgehen und auch das Vereinsleben der Sportler weiter möglich machen“, erklärt SPD-Ratsherr Ingo Vogel, sportpolitischer Sprecher. Wichtig seien nun schnelle und flexible Lösungen, wie sie auch seitens der Sportverwaltung schon angeklungen sind.

„Eine Ausweitung der Hallenzeiten an anderen Standorten ist ein erster wichtiger Schritt, bei dem wir den Personalrat und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Unterstützung bitten. Das muss nicht nur nach Hinten erfolgen, vielleicht hilft hier und da auch eine frühere Öffnung am Nachmittag weiter. Auch eine eigenverantwortliche Nutzung durch die Sportvereine sollte geprüft werden. Daneben wollen wir, dass ehemalige Schulstandorte, an denen es ungenutzte Sporthallen gibt, in die Prüfung einbezogen werden und auch Dritte um Hilfe gebeten werden, die Turnhallen in unserer Stadt besitzen. Angesichts der weiter steigendenden Flüchtlingszahlen, fordern wir eine Lockerung des Baurechts, um so beispielsweise auch andere Gebäudelösungen herbeiführen zu können“, so Siegfried Brandenburg (Foto) als sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Für aufkommende Umstände der betroffenen Vereine, die auch mit finanziellem Mehraufwand verbunden sind, fordern die Fraktionen von SPD und CDU die Prüfung finanzieller Entschädigungen, die Seitens der Stadt in Aussicht gestellt werden sollten.

Autor:

Uwe Kutzner aus Essen-Nord

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