Inklusive Universitätsschule am Standort der ehemaligen Tiegelschule geplant

Die heutige, noch vom berühmten Architekten Edmund Körner - der auch die Alte Synagoge am Steeler Tor entworfen hat - vor über 100 Jahren erbaute alte Tiegelschule soll abgerissen werden. Laut Bauverwaltung sei eine Sanierung nach modernen pädagogischen Maßstäben nicht möglich. Versuche der Grünen ein Denkmalschutzverfahren einzuleiten waren damit leider gescheitert.
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  • Die heutige, noch vom berühmten Architekten Edmund Körner - der auch die Alte Synagoge am Steeler Tor entworfen hat - vor über 100 Jahren erbaute alte Tiegelschule soll abgerissen werden. Laut Bauverwaltung sei eine Sanierung nach modernen pädagogischen Maßstäben nicht möglich. Versuche der Grünen ein Denkmalschutzverfahren einzuleiten waren damit leider gescheitert.
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Neugründung ist wichtiger Schritt zur Entwicklung des Nordviertels

Angesichts der Pläne der Verwaltung für den Bau einer neuen Grundschule am Standort der ehemaligen Tiegelschule im Nordviertel erklärt Walter Wandtke, schulpolitischer Sprecher der Fraktion der Grünen:

„Das Essener Nordviertel und der Segeroth brauchen dringend eine zusätzliche neue Grundschule, die nicht nur baulich auf dem neuesten Stand ist, sondern auch mit leistungsfähigen pädagogischen Konzepten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten kann. Die grüne Ratsfraktion begrüßt es deshalb sehr, dass vor der Schulneugründung eine Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen zustanden gekommen ist. Die geplante `inklusive Universitätsschule´ wird in viel größerem Maß und sicher besserem Erfolg den Anforderungen der künftigen Schulanfängerinnen und Schulanfänger im Quartier gerecht werden können, als es eine weitere Vergrößerung bestehender Grundschulen leisten könnte.

Die Universität Duisburg-Essen hat große Erfahrung darin, gerade Jugendlichen mit Migrationshintergrund und aus schwierigen sozialen Verhältnissen zu guten Bildungsabschlüssen zu verhelfen. Mit dem PRODAZ-Modellprojekt der Lehrerausbildung für Deutsch als Zweitsprache hilft die Universität bereits erfolgreich bei der Sprachförderung in den Schulen im Essener Norden. Dieses pädagogische Wissen gilt es jetzt für die Primarstufe auszubauen. Wir gehen davon aus, dass die Stadt Essen mit dem frisch aufgelegten Konzept für integrierte Stadtteilarbeit hier ebenfalls neue Wege beschreiten will.

Eine hoffentlich bald in die tatsächliche Bauplanung gehende Gesamtschule an der Erbslöhstraße im angrenzenden Stadtteil Altenessen-Süd sollte dann in enger Verzahnung diese pädagogische Arbeit fortführen können; eine `inklusive Universitätsgesamtschule´ an diesem Standort wäre ein schönes Ziel.“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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