Stichwahl – Jetzt erst Recht, lieber Bürger, Arsch hoch und vorwärts zur Wahlkabine…

Nichtwählen? Pfui Spinne!

„Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt“, sagte Lessing. Man möchte in diesen Tagen oftmals aufgeben und angesichts vieler Negativnachrichten steigt auch in mir Wut, Aggression, Enttäuschung und Frust auf. Aber aufgeben? Nein, nein und nochmals NEIN! Solange ich noch einen anderen Weg träumen kann, werde ich nicht in der nebelverhangenen Sackgasse der Resignation verharren.
Auch ich habe schon oft gedacht „Partei XXX, Du Arschloch, was machst Du mit mir und was ist aus Dir geworden?“, dennoch bleibe ich dabei: Es gibt nichts Besseres. Auch nicht in diesen Tagen.

Nur "Maul auf" reicht nicht

Eine gesellschaftlich schweigend akzeptierte „Null Bock auf Politik-Einstellung“, oberflächliche und über die Grenzen des guten Geschmacks gehende Politiker-Beschimpfungen und die plumpe Verbreitung und Vermehrung von Lügen und Halbwahrheiten, so präsentiert sich in Teilen auch meine geliebte Essener Heimat. Mensch, Bürger, komm‘ raus aus der Resignation, verschwende Deine Zeit nicht mit Motzen und Gelaber. Pack an! Und wenn es nur der Kugelschreiber ist, mit dem Du am 27. September 2015 dein Kreuz auf dem Wahlzettel machst. ES IST DEIN KREUZ!

Verantwortung

Ich habe keinen Bock auf Filz, korrupte Politiker, rückratlose Mandatsträger und Polit-Sprechblasen, aber ich habe Bock, mich wohl in meiner Stadt zu fühlen. Fällt mir oft schwer, aber Nichtwählen ist viel mehr „arschlochig“ gegenüber unserer Heimat, als unsere Stimme für die Zukunft zu erheben. Die sieht dann vielleicht nicht in Kürze so rosig aus, wie du sie dir erträumst, aber du hast sie mit gestaltet. Du.

Bringt nichts? Doch!

Ein Kreuz verspricht nichts, aber kein Kreuz lässt Deine Stimme verstummen. Da kannst Du noch so viel motzen, jammern, pöbeln und schreien. Mit deiner Wahlstimme wirst du nachzählbar hör- und sichtbar. Das ist keine Garantie für bessere Zeiten, aber weitaus besser, als die eigene Stimme im Nirgendwo der Motzkultur verhallen zu lassen.

Ehre

Bis vielleicht auch ich in die Resignationsfalle tappe oder mich „falschen oder neuen Propheten“ zuwende, halte ich mich an das alte Zitat von Otto Wels „Freiheit und Leben kann man uns nehmen - die Ehre nicht!".

In diesem Sinne, lieber Bürger, sag doch einfach „Es ist mir eine Ehre wählen zu gehen, denn ich will auch in Zukunft in Freiheit leben.“ Mach Dein Kreuz.

Glück Auf!

Autor:

Susanne Demmer aus Essen-Nord

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