Steht Dienstag alles still? Streik im öffentlichen Dienst kündigt sich an- aktualisiert

So war es 2012, und so könnte es am kommenden Dienstag, 18. März, wieder sein.
  • So war es 2012, und so könnte es am kommenden Dienstag, 18. März, wieder sein.
  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Was vor zwei Jahren vielen Essenern Probleme bereitete, steht nun wieder bevor: ein Streik im öffentlichen Dienst.

Wie die Essener Verkehrs AG (EVAG) ankündigt, wird sie voraussichtlich am kommenden Dienstag, 18. März , ganztägig bestreikt. Das gehe hervor aus einem Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

Das dürfte nicht nur in Essen, sondern ebenso in Nachbarstädten gelten. Deshalb "sind auch die städteübergreifenden Linien betroffen, wie zum Beispiel die Linien U18, Tram 104 und 107, oder auch die Buslinien 143 und 145". Auch die EVAG-KundenCenter sind während der Arbeitskampfmaßnahme geschlossen!
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Regional- und S-Bahnen dagegen gehören zur Bahn AG und fahren planmäßig 26 Bahnhöfe.

Auch bei den Entsorgungsbetrieben Essen sind spürbare Auswirkungen des ver.di-Warnstreiks zu erwarten. Müllabfuhr, Straßenreinigung, Hotline, Containerdienst, Recyclinghöfe, Sperrmüll – alles ruht und bleibt an dem Tag liegen.

Wichtig zu wissen: Der Streikfall ist vergleichbar mit höherer Gewalt und begründet daher keinen Anspruch auf entfallende Leistungen, z. B. nicht gereinigte Straßen oder nicht geleerte Mülltonnen.

Abfallabfuhr
Hier sind die Auswirkungen gravierend. Am Warnstreiktag wird die Abfallabfuhr komplett ausfallen. Sämtliche Graue, Braune und Blaue Tonnen dieses Leerungstages bleiben stehen. Sie werden vielmehr voraussichtlich erst ab dem nächsten regulären Leerungstag abgefahren. Dies erfolgt aufgrund der anfallenden Mengen nach und nach, es kann teilweise auch länger als einen Leerungsrhythmus dauern.

Restmüll (Graue Tonne):
Ausnahmsweise akzeptiert die EBE in der Folgewoche auch einen zusätzlichen Sack neben der Grauen Tonne. Bitte oben zuknoten oder zukleben.
Deckel zu: Man sollte allerdings darauf achten, dass bei den Tonnen der Deckel geschlossen ist, damit sie am Sammelfahrzeug auch gekippt werden können!

Bio-Müll (Braune Tonne, 14-tägige Leerung):
Die EBE akzeptiert ausnahmsweise eine zusätzliche Papiertüte mit Bio-Abfall neben der Tonne.
Grünschnitt aus dem Garten kann ab dem Folgetag an allen Annahmestellen und Recyclinghöfen abgeliefert werden (bis 1 Kubikmeter kostenfrei).

Papiertonne (Blaue Tonne, 4-wöchiger Rhythmus):
Die EBE akzeptiert ausnahmsweise zusätzliches Papier in Papiertüten, Kartons oder gebündelt neben der Tonne. Tipp: Bürger sollten überschüssiges Papier in die öffentlichen Depot-Container werfen. Alternativ kann es ab dem Folgetag an der Annahmestelle Pferdebahnstraße 32 und an beiden Recyclinghöfen abgegeben werden.

Sollten sich kurzfristig zusätzliche Abfuhrmöglichkeiten ergeben, weist die EBE umgehend über die Medien und auf ihrer Homepage www.ebe-essen.de darauf hin.

Gelbe Tonne wird geleert
Die Abfuhr der Gelben Tonnen in Essen erfolgt durch die Firma Remondis wie üblich, sie ist vom Warnstreik nicht betroffen.

Die Sperrmüll- und Elektroschrott-Abholung entfällt komplett. Wer für den Warnstreiktag einen Termin erhalten hat, darf seine Sachen am nächsten Morgen parat stellen bzw. ausnahmsweise einfach stehen lassen. Sie werden später, eventuell im Laufe der Woche, nachträglich geholt.

Eine Straßenreinigung findet in ganz Essen seitens der EBE wohl nicht statt und entfällt ersatzlos.
Auch der EBE-Containerdienst steht an diesem Tag wahrscheinlich still. Anlieferungen von Gewerbekunden an der Stauderstraße sind daher nur eingeschränkt möglich.

Die Recyclinghöfe Altenessen (Lierfeldstraße) und Werden (Laupendahler Landstraße) öffnen am Warnstreiktag nicht. Auch die Grünschnitt-Annahmestellen im Stadtgebiet (Schnabelstraße, Jahnstraße, Pferdebahnstraße, Elisenstraße, Stauderstraße) bleiben ganztägig geschlossen.

Die verschiedenen Hotlines der EBE (854-1111/Sperrmüll, -2222 bzw. -0/Zentrale) sind ebenfalls von dem Streik betroffen und nicht besetzt.

Anders als bei den Warnstreiks vor zwei Jahren entfallen diesmal auch die Notdienste, z. B. für Krankenhäuser, und evtl. nötiger Winterdienst.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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