Thomas Kufen (CDU) hilft FDP-Kandidaten Stratmann beim "politischen" Aufstieg

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Es ist Wahlkampf in Essen, die Zeit der "Extrem-Plakatomie" ist angebrochen und die Essenerinnen und Essener jauchzen vor Freude.
"Yeah, yeah, yeah", frohlocken die Bürger, erfreuen sich an schönen Bildchen und ergötzen sich an wunderschönen Aussagen über eine märchenhafte Zukunft.

Das Pink im strahlenden Gladbecker-Grau

Hoch erfreut erblickte ich gestern das fröhlich schrille Plakat des FDP-Oberbürgermeisterkandidaten Christian Stratmann auf der Lärm-Chaussee "Gladbecker Straße". Ich las das Wort "Lebensqualität", rieb mir erstaunt den Feinstaub aus den Augen, um dann ernüchternd festzustellen, dass Herr Stratmann wohl nicht die Lebensqualität der Anwohner meint, sondern die Kultur. Macht nix, dachte ich mir, rede ich mit ihm demnächst mal über Wohnkultur an der B224.

Das Schwarz unter dem Pink

Heute besuchten dann zwei nette Burschen der jungen Christdemokraten die B224. Das freundliche Duo begab sich zur Stratmann-Laterne und begann mit der Anbringung des CDU-Plakates. Meiner Bitte, doch darauf zu achten, dass die Köpfe der Vorbeigehenden und Zweiradfahrenden unversehrt bleiben, begegneten die aktiven Jungspolitiker mit Professionalität und schoben den Stratmann einfach nach oben. So schnell kann es gehen mit dem politischen Aufstieg.

Viele, viele bunte...Kampfschauplätze

Man muss sie schon loben, diese engagierten Menschen, die ehrenamtlich Plakatieren was das Zeug hält. Aber wenn wie beim Fußball "geschoben" wird, hört der Polit-Plakat-Spaß oftmals schon auf.
Während Herr Stratmann noch gestern auf LKW-Fahrer-Höhe schwebte, schaut er schon heute meiner hübschen Nachbarin ins Fenster. Und was wird morgen sein? Schiebt ihn da einer der Grünen in schwindelerregende Höhen in Richtung des RWE-Fans in der 3. Etage? So erreicht man zwar viele Bürger, aber wie bekommt man das Plakat wieder runter? Da wird der Erste plötzlich zum Letzten.

Und sonst?

Es wird kommen wie immer: Plakate werden beschmiert, verschönert, abgerissen, gestohlen, illegal aufgehangen, zu spät entfernt und die Medien werden die Bürger fragen, ob es zuviele Wahlplakate gibt. Der Bürger werden sagen: Ja.

Und sonst?

Es wird einen Oberbürgermeister in Essen geben. Der Lukat wird es nicht sein, hat mir ein Insider aus der Wettskandalmafia geflüstert. Ist ja auch langsam ein wenig abgehoben, diese DIE PARTEI. Sollen sie von mir aus ihre Wahlkampfparty im exklusiven Saunaclub zelebrieren. aber dann erwarte ich von denen mehr Bürgernähe. Mit frisch gereingten Poren sollen die auf die Feinstaub-Plakat-Allee kommen und mal richtig anpacken. Hier gibt es übrigens einige Damen, die lassen auch den Lukat ran. Hat mir eine Insiderin aus Sprockhövel geflüstert. Und fürs Bier ist an der Tankstelle gleich nebenan auch gesorgt.

Und sonst?

Macht Euch der Wahlkampf auch so einen Riesenspaß?

Autor:

Susanne Demmer aus Essen-Nord

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