Wahlkampf 2017 heißt für Altenessen "Klassenkampf par ex­cel­lence"

"Wenn ich hier nur ein Wahlplakat sehe, reiße ich das eigenhändig wieder runter". Diese und ähnliche vor Wut schäumende Aussagen hört man in Altenessen häufig.
An vielen Stellen spürt man, dass schlichtweg kein Vertrauen mehr in Politik und Verwaltung herrscht. Zahlreiche Bürger ktitisieren aufs Schärfste: "Außer Blabla und Versprechungen ist hier nichts passiert." Im Essener Norden werden sich die Bundestagskandidaten so konkret wie kaum woanders in der Stadt mit Gerechtigkeit beschäftigen müssen. Hinweise wie "da ist die Stadt oder da ist das Land zuständig" werden hier nur noch schwerlich akzeptiert werden.
Die große Debatte über Gerechtigkeit findet im Essener Norden einen Boden, auf dem die Auswirkungen von Politik(nicht)handeln dermaßen ausgeprägt sicht, spür- und greifbar sind, dass es jedem Bundestagskandidaten gut anstehen würde, hier mal ganz genau hinzuschauen.

Stadtplanung als Bedrohung für die Bürger

Ja, es gibt sie, die total Frustrierten. Sie wollen Altenessen keineswegs schlecht reden, denn sie wissen ganz genau, was hier gut und was schlecht ist. Und schlecht ist hier eines ganz offensichtlich: IMMER WIEDER EMPFINDEN DIE BÜRGER STADTPLANUNG UND POLITIK ALS BEDROHUNG. Zu viele leere Versprechungen, nie umgesetzte Projekte, jahrzehntelanger Stillstand, unaufhörliche Hinhalteparolen und bedrohliche Abrissszenarien, so kommt Essener Stadtplanung bei vielen Bürgern im Norden an.

Und wieder ein Schlag in die Magengrube der Altenessener

Die versprochenen Verbesserungen beim Thema Verkehr auf der Gladbecker Straße sind nach neuester Meldung in ferne Zukunft gerückt. Die Politik zeigt sich stinksauer, wahrscheinlich wird jetzt einer auf den anderen zeigen und die Bürger werden auf lange, lange Zeit weiter mit Feinstaub, Lärm und Giften bedroht. Man kann es den Menschen an der B224 verzeihen, dass sie über die Grüne Hauptstadt oft nur müde lächeln.

In Altenessen brodelt es ganz gewaltig. Ich überlasse es nun den "großen" Zeitungen, sich mal ausgiebig mit den Details zu befassen, denn ich bin überzeugt, dass hier noch ganz viel aufgedeckt werden muss. Anders scheinen die Bürger im Essener Norden kein Gehör zu finden.

Am Rande:
- Die Menschen, die Ihre Häuser verschönern wollen, warten immer noch auf eine Antwort der Verwaltung und fühlen sich nahezu diskriminiert, da sie seit April vom Fassadenprogramm der Stadt ausgeschlossen sind.
- Ein Fachmann hat den "Rahmenplan Gladbecker Straße" mal genau unter die Lupe genommen und Unglaubliches zutage gefördert.

Bitte bleiben Sie dran, es bleibt spannend...

Autor:

Susanne Demmer aus Essen-Nord

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