Wir schaffen die Integration der Flüchtlinge

Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Linke: Flüchtlinge als Chance und nicht als Last betrachten

Die Ratsfraktion DIE LINKE ist schockiert über die Äußerungen des SPD-Ratsherrn Guido Reil im Interview zum Thema Flüchtlinge.
„Was Ratsherr Guido Reil da abgeliefert hat, strotzt nur so vor unhaltbaren Ressentiments und Pauschalisierungen, die in der rechten Ecke der Gesellschaft sicher gern aufgegriffen werden“, so die Fraktionsvorsitzende Gabriele Giesecke. „Hoffentlich holt ihn die SPD schnell auf die Partei-programmatik zurück, die ja immer noch der Integration von Flüchtlingen verschrieben ist. Darüber hinaus gibt es in Essen keine Anzeichen, dass wir die Aufnahme der Flüchtlinge nicht schaffen.“
Ein echtes „Eigentor“ sind Guido Reils Aussagen zur „mangelhaften Integration“ der libanesischen Menschen. Über Jahrzehnte wurden ihnen bei ihren Integrationsversuchen vor allem Hürden auf-gebaut. Viele sind auch nach vielen Jahren nur geduldet und haben keine gesicherte Lebensper-spektive. Diese Fehler dürfen jetzt nicht wiederholt werden. Deshalb müssen die Flüchtlinge, die aktuell kommen, schnell in die Gesellschaft aufgenommen werden. Die vielen Ehrenamtlichen an den „Runden Tischen“ leisten dabei ein gute Arbeit.
Hanebüchen ist auch der Versuch, verschiedene Zuwanderergruppen gegeneinander auszuspielen und die „guten Türken“ den aus seiner Sicht nicht integrierbaren Menschen aus dem arabischen Raum entgegenzustellen. „Ich empfehle Guido Reil den Besuch z.B. im Universitätsklinikum. Dort wird er viele Ärzte und Krankenschwestern mit arabischen Wurzeln finden, die seit Jahren integriert sind und eine anerkannte Arbeit leisten. Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und den Menschen, die vor Krieg und Elend fliehen, eine Perspektive bieten. Hier liegt eine große Chance für unsere Stadt, die auf Zuwanderung angewiesen ist und so weiter wachsen kann“, so Gabriele Giesecke abschließend.

Autor:

Thorsten Jannoff aus Essen

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