Zeichen für Toleranz zwischen den Religionen

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Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

Der Einladung waren zahlreiche Vertreter der Religionen, aus Politik und aus dem Stadtteil gefolgt und machten durch Ihre Anwesenheit deutlich, wie wichtig und unbedingt notwendig es ist, Zeichen zu setzen und klar und deutlich Stellung zu beziehen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, gegen Antisemitismus und Stimmungsmache gegen Flüchtlinge. In seiner Rede betonte Ecker, dass Hetze und Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte nicht geduldet werden können. Weiter führte er aus:"Wir stehen mit der Flüchtlingssituation in der Welt und in unserem Land vor ungeheuren Aufgaben, die wir nur gemeinsam und miteinander bewältigen können. Deshalb ist es gut, dass es so viele „Runde Tische“ gibt und sich so viele Menschen für die Flüchtlinge engagieren. Deshalb ist es schön, dass wir heute den Engel der Kulturen enthüllen können als Zeichen und Mahnung für Toleranz, für ein Miteinander der Kulturen und den Dialog der Religionen.
Dass wir den Engel der Kulturen an unserem Interkulturellen Zentrum Kreuzer enthüllen können, ist mir eine besondere Freude. Seit vielen Jahren geschieht in diesem Zentrum intensive interkulturelle Arbeit - durch den Jugendmigrationsdienst unserer Kirche, der jugendliche Migranten berät und in den Alltag hinein begleitet, durch Sprachkurse, Projekte, kulturelle Ver-anstaltungen, durch den Dialog der Religionen. Viele Migrantenvereine haben sich hier verortet. Jugendliche aus unserem Projekt „Mit Kulturen leben“ haben mit den beiden Künstlern Carmen Dietrich und Gregor Merten den Engel aus einer Stahlplatte herausge-brannt. Der äußere Ring wurde schon am Arab Jewish Community Center in Tel Aviv angebracht. Den inneren Ring werden wir gleich hier enthüllen. So ist dieer Engel der Kulturen auch ein sichtbarer Ausdruck für die Städtepartnerschaft zwischen Essen und Tel Aviv. Mit den Symbolen der drei abrahamitischen Religionen Judentum (Stern), Christentum (Kreuz) und Islam (Halbmond) hat sich in dem Kreis des Kunstobjekts ganz unbeabsichtigt die Gestalt eines Engels ergeben. Der Engel als Bote Gottes, Symbol für Frieden und das Miteinander der Religionen. So ist der Engel der Kulturen ein Aufruf zur Toleranz, für gegenseitigenRespekt und das Miteinander der Religionen und Kulturen. Gemeinsames Handeln ist angesagt, um den Zusammenhalt und das Miteinander in unserer Gesellschaft zu stärken und zu gewährleisten."
Der Hodscha der DITIB Moscheegemeinde wies auf das gemeinsame Fundament hin und betonte die gemeinsame Verantwortung angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen für Frieden und Toleranz einzutreten.

Autor:

Thomas Hartung aus Essen-Borbeck

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