Aktuelle Immobilientrends in Essen

Günter Bergmann (Geschäftsführer S-Immobilien GmbH), Wilhelm Meier-Ebbers (Architekt und Ingenieur) und Volker Behr (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Essen) (v. l.) stellen die Aussichten für den Immobilienmarkt in Essen vor. Foto: Katharina Wieczorek
  • Günter Bergmann (Geschäftsführer S-Immobilien GmbH), Wilhelm Meier-Ebbers (Architekt und Ingenieur) und Volker Behr (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Essen) (v. l.) stellen die Aussichten für den Immobilienmarkt in Essen vor. Foto: Katharina Wieczorek
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Vom 23. bis 24. September findet in der Zentrale der Sparkasse Essen, III. Hagen 43, die diesjährige Immobilienmesse statt. Erwerber, Modernisierer und Verkäufer können sich zu Workshops anmelden, die die wichtigsten Fragen um die Immobilienwelt beantworten sollen.

Unverändert boomt der Essener Immobilienmarkt. Die Nachfrage nach Immobilien ist in Essen gleichbleibend hoch. Im Vergleich zu 2015 stieg 2016 die Anzahl der Käufe um rund 6,7 Prozent an. Doch Erwerber zahlten 26,6 Prozent mehr für ihre Immobilien als im Vorjahr. Dies ist auf die gewerblichen Erwerber zurückzuführen, die Neubauten kauften. Eine generelle starke Erhöhung der Immobilienpreise kann nicht festgestellt werden.

Doch wie sehen die aktuellen Wohntrends der Essener aus?

Das Schlagwort lautet für die meisten Essener: Bestandimmobilie. „Rund 75 bis 80 Prozent des Immobilienmarktes verläuft in Essen über Bestandimmobilien“, schätzt Volker Behr Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen. Diese sind meistens zentraler gelegen und günstiger als die Neubauten. Allerdings stellt sich bei älteren Gebäuden stets die Frage, ob diese auch langfristig eine gute Investition darbieten. „Das Ruhrgebiet ist bebaut. Wenn wir hier moderne Gebäude haben wollen, müssen wir entweder alte Gebäude abreißen oder modernisieren“, betont Wilhelm Meier-Ebbers, Architekt und Ingenieur.

Worauf müssen sich Neuerwerber einstellen?

Durch die dichte Besiedelung des Ruhrgebiets gibt es nur wenige Neubauten. Selbst bei Neubauten in den sogenannten „einfachen Lagen“ sind unter 3000 Euro pro Quadratmeter kaum Immobilien zu bekommen. In besseren Lagen muss ein Erwerber mit rund 3500 bis 4000 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Also doch lieber Bestandsimmobilie? Die Situation erscheint hier etwas entspannter. Beispielsweise sind Eigentumswohnungen im Durchschnitt für 1650 Euro pro Quadratmeter zu erhalten. Bei Häusern liegt der Durchschnitt bei 2100 Euro pro Quadratmeter. Die Ansprüche der meisten Menschen steigern sich stetig, weshalb ältere Gebäude oft sanierungsbedürftig werden. „Früher reichte den Leuten circa 30 Quadratmeter pro Person. So wurde auch damals gebaut. Doch jetzt liegt die durchschnittliche Quadratmeterzahl pro Person bereits bei 42 Quadratmetern“, meint Wilhelm Meier-Ebbers.
Um den Wert der eigenen Immobilie im Rahmen dieser Entwicklungen einschätzen zu können, werden auf der Messe kostenlose Kurzeinschätzungen angeboten.

Autor:

Katharina Wieczorek aus Essen-West

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