Wer hat was gegen GNTM?????

Bild aus unserer Küche

Das Finale der 10. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“(GNTM) in der Mannheimer SAP-Arena wurde am vergangenen Donnerstag wegen einer Bombendrohung abgebrochen, die jedoch zum Glück nur fingiert war. Natürlich ist so eine Form der Auseinandersetzung mit diesem Schund kontraproduktiv. Zumal GNTM sich nicht zuletzt auch wegen wachsender Kritik an dem dort verbreiteten Frauen- und Mädchenbild im Quoten-Sinkflug befand.

Man kann es aber trotzdem mit Humor nehmen, wie verschiedene Spekulationen über mögliche „Verdächtige“ zeigen. Während die einen auf einen Vatertagsscherz der „Söhne Mannheims“ tippen, ist für mich die „Hauptverdächtige“ eindeutig die Kabarettistin Carolin Kebekus, die zu schärfsten Kritikerinnen solcher extrem frauenfeindlicher Formate wie „Bachelor“ oder eben GNTM zählt. Erst kürzlich sagte sie in einer Kolumne im STERN sehr treffend:

„Auch das lernt man bei GNTM und das ist eine wichtige Lektion für alle jungen Mädchen: Man darf nicht zickig sein. Das oberste Gebot: Schön lieb sein und fein das machen, was man dir sagt. Sei immer ein Sonnenschein! So möchten wir unsere Mädchen sehen. Und wenn dir etwas nicht gefällt, halte lieber den Mund. Wenn du da nämlich nur ein bisschen aus der Reihe tanzt, wirst du von Masterdriller Heidi Klum zurechtgewiesen.“ (vollständig hier: http://www.stern.de/kultur/tv/germanys-next-topmodel-carolin-kebekus-ueber-heidi-klum-2190837.html)

Über den vielversprechendsten Ermittlungsansatz in Sachen „Anschlag auf GNTM“ berichtete „Der Postillion“. Unter der Überschrift „Polizei beginnt mit der Befragung aller 25 Millionen Feindinnen von Heidi Klum“ heißt es zur Ermittlungstaktik der Polizei:

"Die gesuchte Person ist weiblich, hasst Heidi Klum mit jeder Faser ihres Körpers und hat Zugriff auf ein Fernsprechgerät. Das reduziert den Täterkreis auf rund 25 Millionen Individuen, deren Alibi wir jetzt prüfen müssen", erklärte ein Sprecher der Mannheimer Polizei. Zu diesem Zweck habe man fünf Beamte abgestellt, die die Verdächtigen nun nacheinander aufs Präsidium bestellen und dort ausgiebig vernehmen.

Auf die Zahl von 25 Millionen Personen, die für die Tat in Frage kommen, sei man nach ersten Ermittlungen gekommen:
"Es ist bei uns Routine, nach so einer Tat zu prüfen, ob das Ziel der Drohung irgendwelche Feinde hat", so der Sprecher. "Da wären etwa die rund 200 von Heidi Klum persönlich vor einem Millionenpublikum geschassten Kandidatinnen, aber auch die weiteren 150.000 Frauen, die in den vergangenen zehn Jahren bereits in der Vorauswahl für zu hässlich befunden wurden."
(vollständiger Bericht hier: http://www.der-postillon.com/2015/05/polizei-beginnt-mit-befragung-aller-25.html)

Übrigens: Der Frauenverband COURAGE trägt mit zahlreichen Aktivitäten und einem Frauencafe zum 17. Internationalen Pfingstjugendtreffen am kommenden Wochenende auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen bei. Die Aktivitäten unter dem Motto „Mädchen- und Frauenpower für internationale Solidarität und eine lebenswerte Zukunft“ haben einen Schwerpunkt auf dem Kampf gegen Sexismus. Weitere Infos zum Pfingstjugendtreffen hier:
http://www.lokalkompass.de/essen-nord/politik/highlights-beim-17-internationalen-pfingstjugendtreffen-d546648.html

Autor:

Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord

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