4:1-Arbeitssieg gegen Baumberg: Rot-Weiss steht im Halbfinale

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Im Viertelfinale des Niederrheinpokals empfing Rot-Weiss Essen am gestrigen Abend die Sportfreunde Baumberg an der Hafenstraße. Mit 4:1 erfüllte der RWE die Pflichtaufgabe und zieht so ins Halbfinale ein. Trotz der vier Treffer war es keine leichte Partie, wie Rot-Weiss-Chefcoach Marc Fascher weiß: „Das Ergebnis hört sich klarer an, als der Spielverlauf war.“

Offiziell war die Partie gegen die Sportfreunde Baumberg für Rot-Weiss Essen ein Auswärtsspiel, Dauerkartenbesitzer kamen also nicht ins Stadion. Die frostigen Temperaturen taten ihr übriges, so dass gerade einmal 3.134 Zuschauer ihren Weg an die Hafenstraße fanden.

Unterkühlt

Baumberg war sich der Rolle als Underdog wohlbewusst, deshalb hatte Trainer Marc Schweiger klare Order für sein Team: „Wir wollten es RWE so schwer wie möglich machen.“ Die Strategie: „Die Räume eng machen und Rot-Weiss zu langen Bällen zwingen.“ Das gelingt den Gästen überraschend gut. Erst nach 10 Minuten kommen die Favoriten durch Daniel Grebe zu einer Chance, danach gibt es kaum Gelegenheiten. In der 25. Minute nimmt Cebiou Soukou sich schließlich ein Herz und zieht einfach drauf, das Leder trudelt abgefälscht vorbei an Baumberg-Keeper Tobias Bergen zur 1:0-Führung. Die hält keine drei Minuten: Die Sportfreunde kombinieren frei am Rot-Weiss-Strafraum, an den Weitschuss von Hayreddin Maslar kommt Daniel Schwabke nicht mehr ran. Mit 1:1 gehen die Mannschaften in die Kabine.
Unterkühlt bleibt auch die zweite Hälfte: Rot-Weiss macht mehr Tempo, wirkt aber mehr bemüht als sicher. Größter Aufreger der ersten 20 Minuten ist deshalb ein vermeintlicher Elfmeter nach hohem Bein gegen Sven Kreyer. Gleiche Stelle, ähnliche Situation: In der 67. fällt Kreyer erneut im Sechzehner, diesmal zeigt Schiri Tim Brüster auf den Punkt. Benjamin Baier verwandelt den Strafstoß eiskalt zum 2:1. „Der Elfmeter war der Dosenöffner“, analysiert Fascher. Die Hafenstraßen-Kicker spielen jetzt befreiter auf. In der 77. Minute kann der bis dahin glücklose Marwin Studtrucker nach elegantem Zweikampfsieg flach von der Linie spielen, so dass Soukou nur den Fuß zum 3:1 hinhält. Den Deckel macht RWE in der 87. Minute drauf: Diesmal kommt Soukou von rechts und legt flach vor, Grebe besorgt den 4:1-Endstand.

Kray oder Velbert

Rot-Weiss steht jetzt im Halbfinale des Niederrheinpokals und trifft am 29. April 2015 auf den Sieger der heutigen Partie zwischen der SSVg Velbert und dem FC Kray. Fest steht seit dem gestrigen Abend die zweite Halbfinal-Paarung: Schon letzte Woche schlug der MSV Duisburg TV Jahn D. Hiesfeld mit 7:0, gestern gewann Rot-Weiß Oberhausen gegen TV Kalkum-Wittlaer mit 5:0. Wer Sieger der heutigen Partie wird, ist Marc Fascher dabei nicht wichtig: „Wir nehmen die Gegner so, wie sie kommen.“

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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