DMS – Ehrensache

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DMS – Ehrensache

Das gilt ganz besonders für die Damenmannschaft der SG-Altenessen 19/26. Als Janina Becker, die seit längerem ihren Lebensmittelpunkt in Hamburg hat, bei ihrem letzten Besuch auf die am 27.02.2011 in Oberhausen ausgetragene DMS (Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen sind die Ligenwettkämpfe im Schwimmsport) angesprochen wurde, kam ein: “Ist doch Ehrensache, da komme ich auf jeden Fall!“ Gesagt getan. Auch Stephanie Witteler, die durch ihr Studium nur wenig Zeit für das Training hat, lies es sich nicht nehmen, am Sonntag die Mannschaft zu unterstützen. Erstmals DMS-Luft schnuppern konnten Anja Sadlowski, Anna-Jule Wiegand und Nina Schwittay, die beinahe ihren Start über 50m Brust verpasst hätte, da der 2.Abschnitt ca 1 Stunde früher als geplant gestartet werden konnte. Raffaela Böhmer, Stephanie Zajec, Miriam Möll und Tabea Tölke waren schon 2009, die drei Letztgenannten auch schon 2008 dabei. Eine männliche Mannschaft konnten wir von der SG Altenessen 19/26 in diesem Jahr nicht an den Start schicken, zu viele Leistungsträger waren beruflich in den letzten Wochen unabkömmlich.

Los ging es am Sonntag schon um 9.00 Uhr mit dem Einschwimmen im Schwimmbad an der Lothringer Straße in Oberhausen, das schon zum 3.Mal in Folge mit der SG Oberhausen Gastgeber der DMS auf Bezirksebene war. Da nur 6 Damen- und keine Herrenmannschaft gemeldet waren, verkürzte sich der Wettkampf. Laut Wettkampffolge des DSV starten Damen- und Herrenmannschaften in den gleichen Disziplinen jeweils nacheinander, also 200m Freistil weiblich, dann 200m Freistil männlich, danach 100m Brust weiblich,……bis das ganze Programm einmal durch ist, dann erfolgt eine Pause und im 2.Abschnitte geht es wieder in der gleichen Reihenfolge los, macht in der Summe für jede Mannschaft 32 Starts, wobei jeder Aktive maximal 5x starten darf, achtung ein durch eine Disqualifikation erforderliches Nachschwimmen wird angerechnet. Die Devise für unsere Vielstarter lautete dann auch ganz klar keine Fehlstarts, ordentliche Wenden und keine Experimente und immer entsprechend der Lage anschlagen, sonst gibt es hinterher noch 0 Punkte.

Den Anfang machte Steffanie Witteler (1988) mit 200m Freistil, nach einer anstrengenden Nachtschicht war das Wasser so erfrischend, dass es gleich eine neue Bestzeit gab. Stephanie Zajec (1994) übernahm als Brustspezialistin dann auch gleich die 100m Brust, Tabea Tölke (1996) schwamm danach ihre geliebten 200m Rücken und Miriam Möll (1990) übernahm die 100m Schmetterling. Wirbelwind Anna-Jule Wiegand (1999) verbesserte ihre Bestzeit von Ende Januar über 50m Brust um fast 4 Sekunden, klasse gemacht. Stephanie Zajec ging als nächstes bei 200m Lagen ins Wasser, auch hier gab es eine gute Zeit. Die längste Strecke im 1.Abschnitt schwamm Tabea Tölke (1996), 800m Freistil waren beim 2.Start an diesem Tag kein Problem, die Bestzeit von Anfang Februar hat nicht lange Bestand gehabt. Bestzeit Nummer 2 an diesem Tag gab es für Stephanie Witteler bei 50m Schmetterling, Raffaela Böhmer übernahm die 200m Brust, Janina Becker die 100m Rücken. Diesmal war Miriam Möll (1990) über 200m Schmetterling über 10 Sekunden schneller als ihre alte Bestmarke. Start Nummer 3 an diesem Sonntag hatten Stephanie Witteler bei 50m Freistil und Tabea Tölke bei den 400m Lagen. Masterschwimmerin Gabriele Schremmer verstärkte die Mannschaft über 50m Rücken. Ihre 2. Bestzeit schwamm Miriam Möll über 400m Freistil, der letzte Wettkampf 100m Freistil wurde von Stephanie Witteler bestritten.
Und dann war erst mal ca. 1 Stunde Pause und die tat richtig gut, schließlich hatten die Leistungsträger ein ganz schön hartes Programm in den Beinen, auch wenn der Schiedsrichter mit seinem Kampfgericht darauf achtete, dass die theoretischen WK-Zeiten der Männermannschaften den Damen als Pause zur Verfügung standen.

Langsam wurde Trainer Thomas Przybilla etwas nervös, Nina Schwittay (1999) sollte gegen 13.00 Uhr nach der ursprünglichen Planung da sein, jetzt war der 1.Abschnitt aber viel zu früh zu Ende und Nina konnte nicht erreicht werden. Würde es die Nachwuchsschwimmerin noch pünktlich schaffen oder müsste Plan B in Kraft treten, Anja Sadlowski bereitete sich sicherheitshalber schon mal auf die 50m Brust vor. Die 200m Freistil schwamm Janina Becker, danach ging es munter mit neuen Bestzeiten für Raffaela Böhmer (100m Brust), Miriam Möll (200m Rücken) und Stephanie Zajec (100m Schmetterling) weiter. Und wo war Nina? Im Laufschritt ging es in die Umkleide, schnell den Badeanzug an, Startkarte ab in die Hand und zum Start, uff, das war knapp, aber gerade noch mal geschafft, 50m Brust konnte Nina mit einer guten Zeit schwimmen. Raffaela Böhmer übernahm die 200m Lagen, Miriam Möll die langen 800m Freistil. Die 50m Schmetterling beendete Janina Becker mit neuer Bestzeit. Stephanie Zajec, die durch Krankheit in den letzten Wochen nicht voll trainieren konnte, schwamm am Sonntag zum Abschluss noch die 200m Brust. Danach bewies Raffaela Böhmer Kampfgeist, 100m Rücken mit neuer Bestzeit, prima. Tabea Tölke wollte nach 1400m Wettkampfgeschwindigkeit die 200m Schmetterling nur auf „Training“ schwimmen, bitte öfter mit diesem Vorsatz ins Becken springen, über 7 Sekunden schneller als die alte Bestzeit. Endlich durfte auch Anja Sadlowski ins Wettkampfbecken, 50m Freistil wurden verlangt, leider war Anja etwas zu motiviert, der Starter entscheidet, wann es los geht. Ihren größten Brocken vor der Brust hatte Raffaela Böhmer kurz vor Ende des Wettkampfes, der 5.Start waren die 400m Lagen, und nochmal konnte 11jährige alle Kräfte mobilisieren, die letzte Bestzeit für diesen Tag ging an Raffaela. Janina Becker startete noch über die 50m Rücken, Tabea Tölke‘s letzter Start waren die 400m Freistil. Eigentlich ist WK 63 100m Freistil der letzte Start bei der DMS für Damenmannschaften, ja, wenn da nicht das Nachschwimmen wäre. Anja Sadlowski durfte quasi einen 150m Freistil-Wettkampf schwimmen, erst die 100m für Stephanie Zajec und dann noch kurz danach ihre 50m Freistil Nachschwimmen, aber davon lies sich unsere jüngste Starterin nicht beeindrucken. Angefeuert von der ganzen Mannschaft wurde auch das gemeistert. Am Ende wurde es der 5.Platz, eine gute Mannschaftsleistung.
Die gute Stimmung und die vielen neuen Bestzeiten waren für Trainer Thomas Przybilla die Bestätigung, dass auch seine jungen Nachwuchsschwimmer genug Biss haben, um bei einer DMS zu starten. Danke.

Autor:

Anja Froese-Tölke aus Essen-Nord

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