Heimspiel für Hephata: Fußball mit besonderem Aspekt

Heiß auf den ersten Sieg: Die erste Mannschaft der Evangelischen Stiftung Hephata. Unterstützt wird sie von einer Reservemannschaft. Und hoffentlich vielen Fußballfans, die beim Spieltag in Katernberg dabei sein werden. | Foto: Hephata
  • Heiß auf den ersten Sieg: Die erste Mannschaft der Evangelischen Stiftung Hephata. Unterstützt wird sie von einer Reservemannschaft. Und hoffentlich vielen Fußballfans, die beim Spieltag in Katernberg dabei sein werden.
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Am Samstag, 17. August, gibt es in Katernberg Fußball unter besonderen Aspekten – kurz FubA – zu sehen. Besondere Aspekte? Nun ja, ein Spiel dauert hier 13 Minuten. Ansonsten wird gegrätscht, gepöhlt und gejubelt wie auf jedem anderen Fußballplatz auch.

In der FubA.Net-Liga spielen Mannschaften aus Essen, Köln, Mülheim, Oberhausen und Solingen um die Fußballmeisterschaft für Menschen mit geistiger Behinderung. Für Essen am Ball ist, neben einer Delegation der Diakonie, das Team Hephata. Die Männer und Frauen treten unter dem Banner der gleichnamigen Evangelischen Stiftung an: Sie ist die Trägerin von acht Wohngruppen im Essener Stadtgebiet, unter anderem in Altenessen und Schonnebeck.
Für die Hephata-Truppe ist der bevorstehende vierte Spieltag ein besonderer: Sie ist erstmals Ausrichterin einer Runde, die standesgemäß im Turniermodus ausgetragen wird. Während die FubA.Net-Liga bereits einige Meisterschaften ausgetragen hat, ist das Team von René Schraer und Frank Hindimith erst seit einer Saison dabei. Bisher zahlte Hephata sehr viel Lehrgeld. „Wir warten noch immer auf unseren ersten Sieg“, verrät Coach Hindimith. Folgerichtig trägt die Mannschaft die rote Laterne spazieren.

Viel Lehrgeld gezahlt - nun soll der Sieg her!

Das ist kein Grund, das Team zu belächeln. Manch einer hat dem buntgewürfelten Haufen abgeraten, am professionellen Spielbetrieb teilzunehmen. Doch Hephata trotzt allen Unkenrufen: „Nachdem wir anfangs hohe Pleiten kassierten, schlagen wir uns immer besser. Am letzten Spieltag sind wir haarscharf am ersten Sieg vorbeigeschrammt“, so Hindimith. Zwei Punkte aus zwei Unentschieden entführten die Essener zuletzt aus Köln.
Das gibt Auftrieb für das bevorstehende Heimspiel, die Jungs und Mädels sind heiß auf die volle Punkteausbeute. „Das wird kein Blümchenpflücker-Turnier“, lässt der Linienchef die Säbel rasseln. Dabei hoffen er und das Team auf die Unterstützung der Essener Fußballfans.

Der DJK Katernberg leistet bereits einen Beitrag, indem er die Tore seiner Anlage an der Meerbruchstraße öffnet und auch für das leibliche Wohl sorgt. Es gibt Kaffee, Kuchen und Gegrilltes.
Denn bei allem sportlichem Ehrgeiz: Für die Spieler aus ganz NRW ist jeder Spieltag ein kleines Fest. Wer mitfeiern und –fiebern möchte: Der erste Anpfiff ertönt um 10 Uhr.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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