"Frohsinn" von toller Konzertreise zurück

Okomenischer Gottesdienst und Missa Brevis
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Musik, Gesang, Worscht (Wurst) und Woi (Wein)

Eine gelungene Mischung, um 150 Jahre Musik und Gesang mit Pfälzer Tradition erfolgreich zu gestalten.

Das ganze Dorf Ober Olm half mit, ihrem 150-jährigen Quartettverein das Jubelfest zum großen Erfolg werden zu lassen. Drei Tage lang feierten sie mit vielen musikalischen Höhepunkten das stolze Jubiläum.

Für den Quartettverein „Frohsinn“ aus Burgaltendorf war es eine große Freude, zu diesem Event eingeladen worden zu sein und zum Erfolg beigetragen zu haben. So machte man sich mit schlechten Wetterprognosen auf den Weg. Doch wie das Sprichwort sagt: „Wenn Engel reisen…, macht Petrus wenigstens zum großen Teil einen guten Job“: die Schleusen blieben geschlossen und die Sonne war eine strahlende Begleiterin. Genau um 12 am Freitag hatte Reiseleiter Peter Kösling in St. Goar ein Treffen mit „Göthe“ arrangiert. Nicht mit dem Dichter und Denker, sondern mit einem traditionellen Schaufelrad-Dampfer der Köln-Düsseldorfer. Auf dessen Planken schipperten die 80 „Frohsinner“ durch das romantische Rheintal nach Bingen. Bis zum Stammquartier in Mainz war es dann nicht mehr weit.

Die Rheinland-Pfälzische Hauptstadt muss man einfach erlebt haben. Ein geführter Stadtrundgang brachte den Essenern die vielen Sehens- und Liebenswürdigkeiten näher.

Der Samstagnachmittag stand im Zeichen der Generalprobe für die sonntägliche Missa Brevis, bevor am Abend die Show „Night of the Q’s“ über die Bühne ging.

Bestens vorbereitet durch Chorleiter Thomas Scharf und anmoderiert von der Mainzer „Fassenacht-Prinzessin“ Margit Sponheimer, konnten die Burgaltendorfer schon mit dem Auftrittslied „Frohsinn lacht uns heut’“ die 800 Zuhörer im Festzelt mitreißen. Beim letzten Song „Rock my Soul“ gab es dann kein Halten mehr: es wurde getanzt, geklatscht und gerockt. Der Schlussapplaus und -jubel war gefühlt so stark wie beim Ausgleichstor der Dortmunder beim CL Endspiel.

Mit einem weiteren kulturellen und musikalischen Höhepunkt gestaltete sich der Sonntagvormittag: Mehr als 200 Sängerinnen und Sänger, ein großes Blasorchester und vier Solisten zelebrierten im Festzelt bei einem ökomenischen Gottesdienst die „Missa Brevis“ von Josef Haydn als Uraufführung in einem Arrangement mit Blasorchester. Festredner sprachen später von „Gänsehautfeeling“. „Frohsinn“ ist stolz darauf, einen guten Teil beigesteuert zu haben.

Lange stand der nachmittägliche Festumzug auf der Kippe. Der Sonnenakku war ausgeschöpft und Petrus hatte die Schleusen aufgedreht. Doch die Veranstalter waren vorbereitet; es wurde für jeden Teilnehmer des Umzuges Regenschutzfolien verteilt und es konnte losgehen. Zwei Stunden später hatte sich eine einhellige Meinung gebildet: „Wenn ich diesen Umzug unter diesen Umständen nicht mitgemacht hätte, würde ich mir aus Ärger darüber irgendwo hin beißen“.

So kehrte der Quartettverein von einer sehr schönen und harmonischen Konzertreise mit gesellschaftlichen und musikalischen Höhepunkten zufrieden nach Burgaltendorf zurück. Und wenn es Wirklichkeit werden sollte was angedeutet wurde, kann der Chor im nächsten Jahr von Millionen Menschen gesehen und gehört werden

Aktuell wird die Vorbereitung auf das Konzert am 12. Oktober in der Comeniushalle forciert. Der Titel "Wir machen Musik - S(w)ingend in den Herbst" zeigt schon, wohin die Reise geht.

Autor:

Friedrich Krause aus Essen-Ruhr

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