Der Winter: harte Zeit im Tiergehege Wichteltal

Der Winter macht Rasputin, Tyson und den übrigen 24 Fellnasen vom Tiergehege Wichteltal schwer zu schaffen.  Foto: Tiergehege Wichteltal
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Die aktuell schlechte Witterung macht den allseits beliebten Ziegen aus dem „Tiergehege Wichteltal“ schwer zu schaffen. „Durch die starken Regenfälle in den letzten Wochen sind die Weiden so sehr aufgeweicht, dass die Tiere Mühe haben, sich auf dem Gelände fortzubewegen“, berichtet Sara Heinrich, die sich beim Tiergehege Wichteltal e.V. als Helferin in Sachen Tiergesundheit engagiert.

Schließlich seien die Klauen sowie das Klauenwachstum einer Ziege dem Leben im Gebirge angepasst. „Der raue Untergrund im Gebirge sorgt für einen ausreichenden Klauenabrieb. Auf der Weide und durch die Einstreu im Stall ist dieser Abrieb vor allem jetzt im Winter leider nicht gewährleistet“, erklärt Sara Heinrich.
„Zwar wird das Ballenhorn der Ziege abgenutzt, aber der harte Klauenrand steht über und wird nach außen oder innen umgebogen und auch die Klauenspitze ist im Laufe der Zeit stark verlängert. Abgesehen von schmerzhaften Fehlbelastungen kann es zu Rissen und als Folge davon zu Entzündungen innerhalb der Klaue kommen“, so die Tiergesundheitshelferin.
Das überschüssige Klauenhorn muss deshalb immer wieder gekürzt werden und die ehrenamtlichen Helfer sind jede Woche damit beschäftigt, nach den Klauen der Tiere zu sehen.

Das Vereins-Wasserwerk fiel dem Frost zum Opfer

Andere wichtige Arbeiten wie die dringend nötige Wintersicherung der Wassertanks bleiben da mitunter unerledigt. Zu allem Überfluss reichten die wenigen Tage vor dem Jahreswechsel, an denen die Temperatur unter den Gefrierpunkt fiel, dass das vereinseigene Wasserwerk dem Frost zum Opfer fiel und seitdem nicht mehr funktionsfähig ist. „Wir haben zwar eine kleine Reservepumpe, aber auf Dauer ist der Kauf eines neuen Hauswasserwerks unerlässlich, um die Wasserversorgung der Tiere zu gewährleisten“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Alex Kirstein niedergeschlagen.

Viel Heu muss hinzugekauft werden

Gerade jetzt im Winter trinken die Tiere jedoch besonders viel, da die Weide nichts mehr hergibt und die Tiere mit Heu zugefüttert werden müssen. „Eine Ziege frisst pro Tag drei bis fünf kg Heu, da kommt über den ganzen Winter einiges zusammen bei momentan 26 Ziegen im Tiergehege; und die Heuballen müssen ja auch irgendwie bezahlt werden! Letzten Winter waren es über 2.500 Euro“, rechnet der für die Finanzen zuständige Kassenwart Thomas Quast vor.

„Ohne die große Spendenbereitschaft würden wir es gar nicht schaffen“, fügt er hinzu. Zusätzlich zu den Kosten für die Versorgung der Tiere mit Wasser und frischem Heu kommen noch weitere finanzielle Aufwendungen für Strom, Tierarzt und die Instandhaltung des Geländes und des Stalls hinzu. „Im Letzten Jahr haben wir weit über 3.000 Euro für eine neue Stallbedachung und den Neubau des Vorderzaunes ausgeben müssen, da es in den Stall geregnet hat und einige Tiere aufgrund des alten und morschen Zaunes regelmäßig ausgebüxt sind“, berichtet Thomas Quast weiter.
Dennoch hilft der unerschütterliche Enthusiasmus, die große Liebe zu den Tieren sowie der enge freundschaftliche Umgang unter den15 Vereinsmitgliedern, dass die Ziegen im „Tiergehege Wichteltal“ nicht im Regen stehen und sich darauf verlassen können, dass ihnen ein sicherer und artgerechter Unterschlupf gewährt wird.
Dabei kann jeder die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer im „Tiergehege Wichteltal“ unterstützen - mit Spenden auf das Vereinskonto oder auch durch die Übernahme einer Ziegenpatenschaft! Bankverbindung: Tiergehege Wichteltal, Konto-Nr.: 1313402, BLZ: 360 501 05, Sparkasse Essen.

Spenden, Ziegenpatenschaft und Co. - jede Hilfe zählt

Für nur 10 Euro monatlich sorgen die Spender auf diese Weise für eine artgerechte Haltung, tierärztliche Versorgung sowie eine ausreichende Versorgung mit Futter der eigenen „Lieblingsziege“. Interessierte sprechen die ehrenamtlichen Mitglieder des Tiergehege Wichteltal e.V. einfach an!
Nähere Informationen gibt es auch auf der Homepage des Vereins (www.wichteltal.de) oder noch besser direkt von den Tierfreunden, denen man gerne vor Ort im „Tiergehege Wicheltal“ einen Besuch abstatten kann. Oder man kontaktiert den Vorsitzenden Alex Kirstein unter Tel.: 0176/81 02 76 65 oder wendet sich gerne auch per E-Mail an den Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit Patrick Golenia (patrick_golenia@yahoo.de)

Wegbeschreibung:

Das Tierhege ist zu erreichen über die Überruhrstraße, dann in die Mönkhoffstraße einbiegen; am Ende der Mönkhoffstraße links in die Straße Wichteltal abbiegen. Das Tiergehege befindet sich auf der rechten Seite.

Der Winter macht Rasputin, Tyson und den übrigen 24 Fellnasen vom Tiergehege Wichteltal schwer zu schaffen.  Foto: Tiergehege Wichteltal
Die Weide im Wichteltal gibt momentan für Ziegenböckchen Timotheus (Foto) und seine 25 Artgenossen kein frisches Grün her, sodass die Tierfreunde Unmengen von Heu hinzukaufen müssen. Zu allem Überfluss ist nun auch noch das vereinseigene Wasserwerk dem Frost zum Opfer gefallen.
Autor:

Lokalkompass Essen Ruhr aus Essen-Ruhr

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