Pontonbrücke: „Schulterschluss gelungen“

Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel hofft, dass nach dem konstruktiven "Brückengipfel" nun die Diskussion um einen Neubau der Pontonbrücke vom Tisch ist. Foto: Stadt Bochum
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Im Großen und Ganzen kann Manfred Kuhmichel mit dem „Brückengipfel“ im Bochumer Rathaus zufrieden sein. „Es war ein sehr interessantes und vor allem konstruktives Gespräch“, sagt der Bezirksbürgermeister der Ruhrhalbinsel. „Die BV ist mit ihren einstimmig beschlossenen Forderungen durchgedrungen.“ Besonders wichtig war den Bezirkspolitikern der Schulterschluss von Politik und Verwaltungen der beteiligten Kommunen.
Die Vertreter aus Essen, Bochum, Hattingen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis stellten zunächst einmal fest: Die Brücke ist nicht marode und für Autoverkehr bis 3,5 Tonnen weiter voll nutzbar.
„Ich hoffe, damit ist die Diskussion um einen Neubau vom Tisch“, so Kuhmichel. Allenfalls ein "Anbau" steht zur Diskussion. In der Bestandsaufnahme kam man außerdem zu dem Schluss, dass besorgniserregende, sogar lebensbedrohliche Verkehrsverstöße wirksam unterbunden werden müssen. „Alle Beteiligten wünschen sich im Idealfall eine überzeugende Lösung, um die Brücke für den Auto-, Rad- und Fußverkehr wieder zu öffnen“, heißt es in der Abschlusserklärung. Nach einem Durchbruch klingt das nicht. Angesichts der verworrenen Situation konnte den aber auch ernsthaft niemand erwarten.
Erarbeitet wurden vier Vorschläge. Im Einzelnen geht es um
• einen ordnungsrechtlichen Teil, der die Frage klärt, wie Rotlichtverstöße unterbunden und geahndet werden können.
• Vorstellbar ist ein Modell, in dem „Verkehrshelfer“ eventuell ehrenamtlich auf die Brückenbenutzer einwirken. Stichwort: „soziale Kontrolle“.
• Zur Sprache kam auch eine bauliche Ergänzung der Brücke, um Radfahrer und Fußgänger vom motorisierten Verkehr zu trennen.
• Mit zusätzlicher Beschilderung soll auf die Einschränkungen für den Lkw-Verkehr, vor allem auf das Höchstgewicht von 3,5 Tonnen, hingewiesen werden.
Prüfaufträge für diesen Maßnahmenkatalog gingen an Expertengruppen aller beteiligten Kommunen. Ende Juni erstatten sie Bericht. Am Geld, darauf wiesen alle Teilnehmer des „Brückengipfels“ ausdrücklich hin, soll eine rasche und sichere Lösung für den Verkehrsweg nicht scheitern.
Bezirksbürgermeister Manfred Kuhmichel erstattet, wie versprochen, in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Ruhrhalbinsel ausführlich Bericht. Am kommenden Dienstag, 10. April, geht es außerdem um restliche Haushaltsmittel, Fahrradstraßen in Heisingen, Risikobäume, Berichte zur Schulwegsicherung und Streifen des Ordnungsamts, Parken auf dem Kupferdreher Markt.
Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im Gemeindeheim St. Josef, Heidbergweg 18 B. 

Autor:

Beatrix von Lauff aus Essen-Ruhr

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