Grünlicht im Wasser ist okay, am Himmel tut es den Augen weh!
In einer Garage wird eine Party gefeiert, unter den Gästen ist auch die 26-jährige Melanie J. Die Hausfrau nimmt ihren wegen seiner Stärke verbotenen Laserpointer in die Hand – „um zu sehen, wie weit hoch der geht“ – und schießt um 21.25 Uhr einen Strahl auf das Cockpit einer Passagiermaschine ab. Nun musste sich die dreifache Mutter vor dem Amtsgericht wegen versuchter Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr verantworten. Das Gericht verhängte eine dreimonatige Bewährungsstrafe. Zudem muss die Frau 150 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten.
Die Propeller-Maschine befand sich mit fünf Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern an Bord im Landeanflug auf den Heimatflughafen. In 1200 Metern Höhe sah der Co-Pilot (30), der zu dem Zeitpunkt das Flugzeug steuerte, „einen grellen, grünen Blitz. Im Cockpit war es taghell“. Sofort wendete er sich ab und schloss die Augen. Der Flugkapitän fragte: „Soll ich übernehmen?“ Doch der Co-Pilot behielt die Kontrolle und landete die Maschine. Ihm flimmerten noch eine halbe Stunde später grüne Punkte vor den Augen.
Autor:Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr |
9 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.