Gut gerüstete Gartenbauer: CJD-Auszubildende nehmen an Weiterbildung zum Thema „Baumverankerung“ teil

Da werden die Azubis zu "Stammhaltern" und auch die Schulung beschäftigt sich mit der richtigen "Halterung" für neu gepflanzte Bäume.
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Ein Loch (Pflanzgrube), ein Baum (Kugelahorn) und eine Aufgabe: den Baum im Boden verankern. Dieser praxisnahen Übung sahen sich zwölf Auszubildende des CJD Zehnthof auf dem Gelände der Außenstelle an der Haltener Straße am Donnerstag gegenüber.

Das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) mit dem Schwerpunkt „Berufliche Bildung“ gibt jungen Menschen Perspektiven und Zukunftschancen. Die Lehrlinge aus dem Bereich Garten- und Landschaftsbau des CJD Zehnthof bekamen nun die Gelegenheit, sich bei einer Fortbildungsmaßnahme eingehender mit den verschiedenen Techniken der Baumverankerung zu befassen. Unterstützt wurden sie dabei von Matthias Klatte von der Firma Platipus, die sich auf Erdankersystemen spezialisiert hat.

Zunächst referierte der Baumankerspezialist eine Stunde lang über die verschiedenen Techniken, bevor die Azubis das System vor Ort selbst ausprobierten. Mit Drahtseilen und allerhand Gerät ging man ans Werk. Ein Kugelahorn, der für solche Übungszwecke von der Baum- und Rosenschule Schubert gespendet wurde, fand seinen Platz in der Pflanzgrube und wurde fixiert.

Nicht die erste Schulung des CJD

Diese Schulung ist nicht die erste, die das CJD Zehnthof ihren Azubis ermöglicht. Ausbilder Manfred Bäuchle kooperierte in der Vergangenheit schon häufiger mit verschiedenen Firmen, um seinen Azubis solche Bildungsmaßnahmen zu ermöglichen. „Wir versuchen mindestens einmal im Jahr so etwas anzubieten. Im letzen Jahr hatten wir eine Firma bei uns, die den Teilnehmern etwas über das Teichfolien verschweißen beigebracht hat.“

Der Besuch solcher Schulungen wird mit einer Urkunde belohnt, die den Teilnehmern bei der späteren Jobsuche hilfreich sein kann. „Wenn sie Chef einer Firma wären und hätten mehrere Bewerber vor sich, wem würden sie den Vorzug geben? Doch demjenigen, der Zusatzqualifikationen hat, oder?“, fragt Manfred Bäuchle. „Ich sage unseren Azubis immer: Ihr habt das Quäntchen mehr.“

Sinnvolle Ausbildung

Dieser Meinung können sich seine Zöglinge nur anschließen. „Die Ausbildung hier macht echt Sinn. Im Vergleich zu anderen Berufsschülern sind wir häufig einen Schritt weiter“, erklären drei Auszubildende im dritten Lehrjahr. Alle drei werden bald ihre Ausbildung beendet haben und ins Berufsleben einsteigen. Bei welcher Firma, das wissen sie größtenteils auch schon.

„Die Vermittlung ist eine unserer Hauptaufgaben. Wir wollen die Jugendlichen nicht nur ausbilden und dann alleine lassen. In diesem Jahr liegt die Vermittlungsquote bisher bei mehr als 70 Prozent“, freut sich Manfred Bäuchle.

In der Außenstelle des CJD Zehnthof Essen werden zur Zeit 40 Jugendliche zum Werker und Gärtner im Garten- und Landschaftsbau ausgebildet. Ausbildungsinhalte sind unter anderem Pflanzung, Pflege, Erd-, Stein- und Holzarbeiten, Be- und Entwässerung sowie Maschinenkunde.

Autor:

Nina Sikora aus Essen

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