Erste Stadtteilmesse in Essen-Freisenbruch am Samstag, d. 10.Juni 2017

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„In Freisenbruch ist nichts los.“ Wilfried Adamy, Vorsitzender der Freisenbrucher Werbegemeinschaft kann diesen Spruch eigentlich nicht mehr hören.

Fast ein wenig trotzig klingt es, wenn er sagt: „Wir haben hier eine aktive Werbegemeinschaft, und das werden wir auf der ersten Stadtteilmesse in Freisenbruch hoffentlich auch beweisen.“

Nicht zu leugnen ist allerdings, dass das Angebot an Dienstleistungen in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist. Besonders deutlich zeigt es sich daran, dass von den früher vorhandenen vier Metzgerläden der letzte vor etwa vier Jahren für immer geschlossen hat. Für Bürger mit einem Handicap ist es schwerer geworden, sich mit den Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen, und der mit Mühe erkämpfte Wochenmarkt bei Hafke ist kaum mehr als eine Notlösung.

Wann die schon lange geplante „Freisenbrucher Mitte“, die die Nahversorgung in Freisenbruch verbessern soll, realisiert wird, scheint zurzeit noch völlig unklar zu sein. „Außerdem kann ich mit diesem Begriff wenig anfangen“, sagt Adamy „weil sich die vermeintliche Mitte eigentlich in der Freisenbrucher Randlage befindet.“

Um positive Akzente zu setzen und den Bürgern das Gefühl zu geben, dass es sich lohnt hier zu leben und dass das Angebot an Dienstleistungen gut ist, hat die Werbegemeinschaft unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Kufen die erste Stadtteilmesse organisiert. 35 Mitglieder zählt die Werbegemeinschaft aktuell. Insgesamt 21 davon haben sich an der Premiere auf dem Schulhof am Hellweg beteiligt.

„Veranstaltungen wie diese machen den Stadtteil lebendig und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Deshalb übernehme ich sehr gerne die Schirmherrschaft der ersten Stadtteilmesse“, sagte Kufen.

„Regional stark in Freisenbruch“ – so lautete die Devise am 10.Juni. In einem 250 Quadratmeter großen Zelt präsentierten sich Dienstleister, Handwerker und Gastronomiebetriebe. Optik, Autotechnik, EDV, Laminat, Gütertransport, Mode für übergroße Damenschuhe, Immobilienberatung, Versicherungen, alles für die Gesundheit – ja, man konnte über das geballte Angebot staunen. Auch die Sparkasse war mit einem Stand vertreten. Für die kleinen Besucher gab es eine Hüpfburg und eine Torwand für gute Fußballspieler.

Zwei Gäste aus der Nachbarschaft waren auch da:
Das Steeler Archiv präsentierte eine auf Freisenbruch zugeschnittene Ausstellung. Jessica Dorndorf, „der helfende Engel aus Kray“, informierte über ihre Projekte.

Ein beeindruckender Anfang ist gemacht. Man kann der Werbegemeinschaft weiter viel Erfolg wünschen. Ob es dazu führt, dass sich wieder mehr qualitativ hochwertige Dienstleister in Freisenbruch ansiedeln, das werden die nächsten Jahre zeigen.

Autor:

Manfred Jug aus Essen-Steele

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