Essen-Steele: Büssemstraße wird heute zur Johannknecht Allee

Die SPD-Bezirksfraktionsvorsitzende Michaela Heuser, die stellv. Ortsvereinsvorsitzende Gisela Buschschulte und der Ex-Bezirksbürgermeister Arnold Kraemer (v.l.) haben es geschafft: Am heutigen Samstag (13 Uhr) wird die Büssemstraße zur Johannknecht Allee. Foto: Janz
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  • Die SPD-Bezirksfraktionsvorsitzende Michaela Heuser, die stellv. Ortsvereinsvorsitzende Gisela Buschschulte und der Ex-Bezirksbürgermeister Arnold Kraemer (v.l.) haben es geschafft: Am heutigen Samstag (13 Uhr) wird die Büssemstraße zur Johannknecht Allee. Foto: Janz
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Am heutigen Samstag um 13 Uhr wird die Steeler "Büssemstraße" während eines kleinen Festakts in "Johannknecht Allee" umbenannt. Eine große Ehre für einen Mann mit großem Charakter. Also: Feiern Sie einfach mit!

Über ein halbes Jahrhundert lang ist Klaus Johannknecht aktives SPD-Mitglied und hat die Lokalpolitik in dieser Stadt geprägt. Dabei gilt er als Kümmerer, ist stets für jeden jederzeit ansprechbar und ein echter "Sozi" im positivsten Sinne. Fast genau so lange ist er ehrenamtlich in der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Essen aktiv, inzwischen als Vorsitzender. Für seinen unermüdlichen Einsatz im Sinne der Menschen dieser Stadt wurde ihm bereits das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Doch wenn Klaus über "seinen" Stadtteil Steele spricht, dann fällt unweigerlich das Wort "Fürstentum". Und ausgerechnet dort, wo er wohnt, lautet die Adresse "Büssemstraße", das hat mit fürstlich wenig zu tun. Seine Parteigenossen haben die Sache deshalb in die Hand genommen und sich über Monate für eine Umbenennung in "Johannknecht Allee" eingesetzt.
Michaela Heuser, Johannknechts Nachfolgerin im Bezirksfraktionsvorsitz, erklärt: "Das war eine langwierige und komplizierte Sache. Denn Straßen werden eigentlich erst zu Ehren verdienter Menschen umbenannt, wenn diese längst verstorben sind."

Hannelore Kraft: "Klaus hat das verdient!"

Und da Klaus zum Glück noch top in Form ist und als Konditions-Monster bei der ATP-Tennis-Senior-Tour gilt, musste eine Art List her. Ex-Bezirksbürgermeister Arnold Kraemer: "Wir haben dann den Begriff Allee ins Spiel gebracht und sind über unseren Bundestagsabgeordneten Dirk Heidenblut direkt auf NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zugegangen." Kraft erläutert dem KURIER: "Da ich Klaus' großes Engagement kenne, habe ich mir den Essener OB Thomas Kufen zur Seite genommen und für eine Ausnahmeregelung plädiert. Ich freue mich total für Klaus."
Auch MdB Dirk Heidenblut erinnert sich: "Beim Anlass 50 Jahre NRW-SPD in Berlin wollte ich mit der Ministerpräsidentin schon viel einstielen. Aber wer war natürlich auch vor Ort? Tausendsassa Klaus. Das war eine schwierige Mission."
Und wie wird am heutigen Samstag ab 13 Uhr gefeiert? Gisela Buschschulte, stellv. SPD Steele-Ortsvereinsvorsitzende: "Klaus ahnt ja noch gar nichts von seinem Glück. Da müsssen wir bestimmt mit einem kleinen Umtrunk erst einmal etwas für seinen Kreislauf tun."
Eine der ganz Großen der Schlagerbranche, "Michelle", für die Johannknecht total schwärmt, musste für heute übrigens leider absagen: Sie ist als DSDS-Jurorin in Dubai unterwegs.

OB Thomas Kufens Grußwort:

Ehre, wem
Ehre gebührt

Liebe LK-Leserinnen und -Leser, lieber Klaus Johannknecht. Ich bin angetreten, um der Oberbürgermeister aller Essener zu sein. Ich habe immer betont, dass die Kommunikation untereinander, auch über Partei-Grenzen hinweg, für mich sehr wichtig ist. Und ich erkläre stets, dass ohne ehrenamtliches Engagement in dieser Stadt nicht mehr viel laufen würde. So ist es mir natürlich leicht gefallen, das "geheime" Anliegen der SPD im Osten dieser Stadt zu unterstützen, damit der Vorsitzende der AWO Essen, frühere Referent der Oberbürgermeisterin Annette Jäger und Lokalpolitiker mit Herz und Schnauze, Klaus Johannknecht, seine Allee erhält. Lieber Klaus Johannknecht, ich habe mich persönlich in der Landeshauptstadt Düsseldorf für die Umbenennung der "Büssemstraße" (Ihre Heimatadresse) zur "Johannknecht Allee" eingesetzt. Da dies zum Glück zu Ihren Lebzeiten passiert, darf es nicht "Johannknecht-Straße" heißen, sondern eben Allee. Ich glaube aber, das passt ohnehin viel besser in Ihr "Fürstentum". Alles Gute und Glück auf!

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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