Essen: CDU-MdB Jutta Eckenbach lädt Bundesinnenminister Thomas de Maizière zum Frühstück mit der Geschäftswelt ein

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Der Bruder von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière hat mal in Essen-Steele gewohnt. Wo genau, das hat er vergessen. Aber deshalb ist der Minister nach 2015 nicht zum zweiten Mal im Stadtteil. Vielmehr hat ihn erneut die CDU-Bundestagsabgeordnete Jutta Eckenbach eingeladen und zwar zum Frühstück der Werbegemeinschaft. Ein Minister "nur" auf ein Brötchen bei den Einzelhändlern - das ist schon was...

Minister de Maizière zum Frühstück...

Volles Haus gilt in der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung, die Geschäfts- und Vereinswelt, die Verbände und auch Vertreter anderer Parteien sind da, um das 51. "wir für steele"-Frühstück des Initiativkreis City Steele zu genießen.
Und es ist ein Genuss. Denn anders als vor zwei Jahren, als die Zahl der Flüchtlinge, die bei uns Schutz suchen wollten, am höchsten war und der Minister dementsprechend angespannt, erlebt man diesmal einen anderen de Maizière. Natürlich informativ, aber vor allem locker, verständlich und verständnisvoll spielen sich Jutta Eckenbach und er die politischen Themen-Bälle zu. Haushalts-, Steuer-, Wirtschafts- und Digitalisierungs-Politik, genau diese Themen kommen dem Minister und der Abgeordneten im Wahlkampf viel zu kurz und es ist eindrucksvoll, wie sie Perspektiven umreißen, Geleistetes bewerten und neue Ziele formulieren.

"Kann jemand mit Bart und schlechter Brille Kanzler werden? Natürlich - das ist Demokratie!"

Hallo, natürlich bekommen eine Woche vor der Bundestagswahl die politischen Mitbewerber ihr Fett weg. So analysiert der Bundesminister messerscharf den Personenkult, der um das coole Auftreten von Christian Lindner, Bart und Brille von Martin Schulz, Haare und Kette von Angela Merkel betrieben wird. Das wirkt nie oberflächlich, besitzt aber großen Unterhaltungswert. Ernst merkt er dann an, dass diese Nebensächlichkeiten aber doch niemals Wahlkriterien sein dürften. Die Bundestagswahlkandidatin Jutta Eckenbach skizziert er als Frau der Tat. Mehr Geld für Pflege, Entlastung Angehöriger, echte Perspektiven für Dauerarbeitslose, aber eben auch Förderung eines starken Einzelhandels in einem Mittelzentrum wie Steele, mit solchen Themen könne sie (=Eckenbach) dem politischen Berlin schon ganz schön Beine machen. Vernetzung von Bund, Land und Stadt, Videoüberwachung und Vorratsdatenspeicherung, lokale Wirtschaftsförderung und Städte-Entschuldung: An praktischen Beispielen erläutern der Minister und die Abgeordnete ihre Strategie für die Zukunft. Wer genau hinhört, vernimmt viele Seitenhiebe auf Grüne und FDP, sicher auch auf die SPD, aber das Erreichte der großen Koalition wird hier eben nicht als alleiniger CDU-Erfolg verkauft.
Nach Diskussion mit dem Publikum weiß de Maizière am Ende sogar, dass sein Bruder im Villenweg gewohnt hat - die Vermieterin meldet sich. Und zumindest die Steeler Geschäftswelt weiß, woran sie mit der CDU ist - und das nicht nur in Wahlkampfzeiten.

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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