Altenessener Zustände mit Doppelböden - der Künstler Gigo Propaganda und ein Nicht-Totenhaus

Zeitweilige Geheimnisse am Altenessener Bahnhof: - auf das vernachlässigte Viertel kann trotz aller Probleme, gerade auch mit Libanesen, eingesessenen "Biodeutschen", Türken, Kurden oder Russlanddeutschen eine vernünftige Zukunft zusammengezimmert werden - wenn alle es wollen. ein Mosaikstein dazu war die Kunstaktion "Menschen - architektonischer Ist-Zustand und die Doppelböden".
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  • Zeitweilige Geheimnisse am Altenessener Bahnhof: - auf das vernachlässigte Viertel kann trotz aller Probleme, gerade auch mit Libanesen, eingesessenen "Biodeutschen", Türken, Kurden oder Russlanddeutschen eine vernünftige Zukunft zusammengezimmert werden - wenn alle es wollen. ein Mosaikstein dazu war die Kunstaktion "Menschen - architektonischer Ist-Zustand und die Doppelböden".
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Wer läßt sich vom Wort "Totenhaus" provozieren oder aufs Glatteis führen? Am Wochenende dem 23. & 24 Februar 2013 probierte die Künstlergruppe "Mural Art" am Altenessener Bahnhof innerhlab und um den Hauskomplex Altenessener Str. 220 herum eine produktive Reizung der Altenessener MitbürgerInnen und seiner Politker aus. Mit Fassadenzeichnungen , Grafitisprüchen, Videostallationen und Fotografien in den verschiedenen Etagen eines fast leerstehenden hauses sollte trotz aller Kälte und unwirtlichen Schneefalls gezeigt werden - Hier bewegt sich was!

Allerdings mußte in den Tagen, als der Künstler "Gigo Propaganda" bei helllichtem Tage seine Sprüche und Zeichnungen auf der Hausfassade placierte, noch nachhaltig von einer hauptamtlichen Projektmanagerin mit der aufmerksam gewordenen Polizei geklärt werden, dass hier völlig legale genehmigte Kunstaktivitäten vorliegen. Die Grundtatsache läßt sich aber nicht mehr verstecken.
Es gibt tatsächlich Menschen, die wollen dieses Viertel nicht weiter vor sich hinbröseln lassen, sondern einen Aufbruch probieren. Da gibt es professionelle Sozialarbeiter, da gibt es unkonventionelle Künstlergruppen, da gibt es vor allem aber z.B. libanesche Ladenbesitzer, die eine Zukunft wollen. Da sprechen Hausbesitzer und Anwohner miteinander, die versprechen, Geld anlegen wollen für Haussanierungen, Anwohnern und Menschen aus der libanesischen Communtiy sprechen gemeinsam über ihre Sorgen und Zukunftshoffnungen. Ein echtes Geister- oder Totenhaus ist dann fürs erste nur noch die moderne Bauruine auf dem südlichen Altenessener Bahnhofsvorplatz, schade dass solchen Bauspekulanten mit den aktuellen gesetzen kaum beizukommen ist.
Bleibt für die kommenden Monate, leider wohl auch noch Jahre zu hoffen, dass dieser Optimismus auch durch unterstützende Beschlüsse und Gelder in der Bezirksvertretung V und in den entsprechenden Bau- Und Planungsausschüssen der Stadt Essen beflügelt wird. Zumindest die Essener Grünen wollen sich dafür ins Zeug legen.

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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