Rathaus Essen - Kundgebung „Für das Bleiberecht der Familie Maqani“

Seit fast drei Jahrzehnten eine Essener Familie, auch wenn sie ursprünglich aus dem Kosovo stammt. Die Kinder sind in Altendorf grossgeworden und sprechen kein Albanisch. Zum Glück gibt es - auch über verschiedene Parteien hinweg - eine große Solidarität für ein Bleiberecht dieser Familie in unserer Stadt.
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  • Seit fast drei Jahrzehnten eine Essener Familie, auch wenn sie ursprünglich aus dem Kosovo stammt. Die Kinder sind in Altendorf grossgeworden und sprechen kein Albanisch. Zum Glück gibt es - auch über verschiedene Parteien hinweg - eine große Solidarität für ein Bleiberecht dieser Familie in unserer Stadt.
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Die Unterstützergruppe gegen die Abschiebung der Familie Maqani hat für Donnerstag, den 26. April 2018 zu einer Demonstration und Kundgebung vor dem Ratshaus Essen aufgerufen. Hier ihre Pressemitteilung:

Die Familie, Freunde und Unterstützer der Familie Maqani, die vergangene Woche aus Essen in den Kosovo abgeschoben werden sollte, rufen für den kommenden Donnerstag, den 26. April um 17 Uhr vor dem Rathaus der Stadt Essen zu einer Kundgebung auf. Unter dem Titel „Für das Bleiberecht der Familie Maqani“ fordern sie den Oberbürgermeister Thomas Kufen und die Verantwortlichen der Stadt auf, die weiterhin drohende Abschiebung der Roma Familie zu verhindern.

Nach 27 Jahren in Deutschland droht die Abschiebung

Vergangene Woche sollte Mirie Maqani mit ihren fünf minderjährigen Kindern in den Kosovo abgeschoben werden. Mirie Maqani lebt seit 27 Jahren in Deutschland, ihre Kinder sind alle in Deutschland geboren und aufgewachsen. Die Familie war bereits mit dem Flieger auf dem Weg in den Kosovo, dieser kehrte aber nach einem kurzen Flug zurück. Nachdem sie daraufhin in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht worden waren, hat die Familie sich der Abschiebung entzogen. Zur jetzigen Situation der Familie heißt es im Aufruf zur Kundgebung: „Seit letzter Woche bangt die Familie nun um ihre Zukunft und kämpft für ein Bleiberecht in Essen. Maqanis leiden sehr unter ihrer jetzigen Situation. Mirie Maqani und ihre Kinder wurden durch den Versuch der Abschiebung schwer traumatisiert.“

Familie soll auseinandergerissen werden

Da die Familie Angehörige der Roma sind, ist eine Abschiebung für die Familie besonders verheerend. „Im Kosovo gibt es für meine Familie keine Zukunft. Meine Geschwister haben das Land noch nie gesehen. Außerdem werden Roma dort diskriminiert und ausgegrenzt. Wir wissen nicht mehr weiter.“, erklärt der älteste Sohn Denis Maqani, der nicht von einer Abschiebung bedroht ist und in Essen für das Bleiberecht seiner Mutter und Geschwister kämpft.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die Familie sich mit einem offenen Brief an den Oberbürgermeister Thomas Kufen gewandt und ihn dazu aufgefordert, der Familie wieder eine Zukunft in Essen zu geben. Über dreihundert Einzelpersonen, Bürger der Stadtgesellschaft, darunter auch bekannte Politikerinnen und Politiker, hatten sich dem offenen Brief der Angehörigen angeschlossen. Bisher hat der Oberbürgermeister noch nicht auf den offenen Brief und die Bitten der Familie reagiert.

Pressekontakt:
Ahmad Omeirat, Laissez-passer e.V.
Telefonnummer: 0178/3885553

Anne Hemda,
anne.hemda@gmx.net

Der offene Brief mit der bisherigen Liste der Unterzeichnenden ist zu finden unter:
 Unterschriftenliste für das Bleiberecht der Familie Maqani

Seit fast drei Jahrzehnten eine Essener Familie, auch wenn sie ursprünglich aus dem Kosovo stammt. Die Kinder sind in Altendorf grossgeworden und sprechen kein Albanisch. Zum Glück gibt es - auch über verschiedene Parteien hinweg - eine große Solidarität für ein Bleiberecht dieser Familie in unserer Stadt.
Ahmad Omeirat, Ratsherr der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen und ordnunsgpolitscher Sprecher hat sich mit seinem Verein Laissez-passer e.V. auch für die Solidaritätskundgebung am 26. April für ein Bleiberecht der Familie Maqani eingesetzt. Zu hoffen bleibt, dass Oberbürgermeister Kufen und die essener Ausländerbehörde jetzt ebenfalls humintär handeln.
Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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