3102 Treppenstufen in Osnabrück

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Svenja und Dennis John (TC Kray) berichten vom Ultramarathon

Am Samstag ging es für Svenja und Dennis John nach Osnabrück zum Piesberg Ultra - kurz zum "PUM". Die Ausschreibung lies schon erahnen, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde: 55,2 km, 1.740 Höhenmeter und 3.102 Treppenstufen. Es sollte sich noch herausstellen, dass die Höhenmeter nicht nur durch die Treppenstufen zusammen kamen.
Pünktlich um 9 Ihr fiel der Startschuss und knapp 100 Läufer machten sich auf ein 750 Meter langes Einführungsstück, welches nach 300 Metern auch schon gut bergan ging und uns zu der knapp 9 Kilometer langen Runde brachte, welche sechs Mal zu durchlaufen war.

Sehr anspruchsvolle Strecke

Für Dennis und Svenja war von Beginn an klar, dass jeder sein eigenes Rennen laufen würde, da der Rhythmus einfach zu unterschiedlich sein würde. Direkt zu Beginn der Runde gab es ein welliges Stück, welches in 3 Stufen immer weiter bergauf führte, um dann in eine Schleife, die zuerst locker bergab und dann umso steiler bergan ging, zu führen. Danach ging es auch schon in Richtung der besagten Treppen - ebenfalls tendenziell bergauf.
Nach einem kleinen "Vorgeschmack" an Stufen ging es noch mal bergab, um die lange Treppe dann gänzlich von unten hochlaufen zu können. Herrlich, wenn der Schmerz nachlässt. Oben angekommen hatte man die Spitze der Runde erreicht und die "Die Omas" (Charity-Verein "Jede Oma zählt") versorgte uns mit Wasser und lieben Worten, schickte uns oben auf eine Mini-Schleife und dann
wieder bergab - erst Asphalt und dann eine weitere Treppe wieder runter.
Der zweite Teil der Runde war leicht wellig und hatte nur 1 größeren Anstieg - dafür nette Bergab-Passagen, aber auch ein längeres Wurzel-übersätes Stück, bei dem jede Runde volle Aufmerksamkeit gefordert war - der ein oder andere hat sich hier wohl auch ein individuelles "Souvenir" mitgenommen.
Am Ende der Runde wartete dann der vollausgestattet VP mit Salzstangen, Keksen, Nüssen, Schoki und sogar Bratwurst. Es wurde sich sehr liebevoll um jeden gekümmert und der Mehrwegbecher stand parat als man angelaufen kam.
Svenja war gut unterwegs, sie ging die Anstiege und lief den Rest der Strecke . Dennis fiel es diesmal etwas schwerer, aber dennoch war er in einem guten Tempo unterwegs, sodass er Svenja am Ende seiner fünften Runde einholte. Da die Runde muskuläre Spuren bei ihm hinterlassen hatte, beschloss er, seine letzte Runde mit Svenja zu laufen - sie war immer noch gut unterwegs und so konnte sie mal etwas zurückgeben und Dennis auf der letzten Runde ziehen.
Es war wieder die Mischung aus Gehen und Laufen. Die Gehphasen wurden länger, aber alles im grünen Bereich.
Wieder am Voll-VP angekommen, trennten sich die Wege der beiden - Dennis konnte es bergab ins Ziel noch mal richtig Rollen lassen und finishte in 6:45 h , Svenja machte sich auf in ihre letzte Runde. Die Bergauf-Passagen waren noch mal eine letzte Härteprüfung, aber nach den Treppen führte die
Strecke ja tendenziell bergab und das Laufen ging immer noch ganz gut - alsoließ sie es "Rollen". Zum Schluss noch mal kurz einen Schluck am letzten VP genommen, "High-Five" mit dem Veranstalter - der sich besonders freute, dass Dennis und Svenja durchgelaufen waren (warum, erklärt sich am Schluss) - und ab ins Ziel gerollt. Das Zeitlimit betrug 10 Stunden. Nach Sichtung der letzten Ergebnisliste spekulierte sie auf eine Zeit unter 9 Stunden. Dass dies deutlich zu unterbieten war, zeichnete sich unterwegs schon ab. Aber was war noch drin? 8:30 h wäre prima und es konnte sogar unter 8:15 h werden.
Also noch mal alles mobilisiert, um nichts zu gefährden. Für Svenja stoppte die Uhr bei 8:11 h und sie kam überglücklich ins Ziel !

Krayer Duo räumt groß ab

Bei der Siegerehrung wurde jeder mit seiner Leistung gewürdigt. Als "Schmankerl" gab es auch noch einige Sonderwertungen und die Verlosung von 30 Startplätzen für diverse Marathons - und alles für ein kleines Startgeld!
Svenja bekam noch den Preis für die jüngste Teilnehmerin überreicht und Dennis gesellte sich dazu, damit beide den Preis für "Das beste Ehepaar" entgegennehmen konnten (ok, es gab nur 1 Ehepaar, dieses Jahr- Aber merke: Man muss auch erst mal durchlaufen!).
Welchschöner,doppeldeutiger Preis! Und um das ganze noch zu toppen, hatten beide auch noch Losglück und erhielten in der Verlosung jeweils einen Startplatz für zwei verschiedene Marathons.

HaWe Rehers und Günther Liegemann wissen, was sie tun - eine rundum herzliche und gelungene Veranstaltung
von Läufern für Läufer ! Prädikat: Hart aber schön !
Wir sind nächstes Jahr sicherlich wieder dabei!

Und weil Laufen bei herrlichem Sonnenschein so schön ist, sind die beiden Sonntag auch noch mit Rafael
und Ralf nach Bonn zum Marathon gefahren - mehr dazu in einem separaten Bericht von Ralf.

Mehr Infos zum PUM unter :
https://www.internationaler-osnabruecker-piesberg-ultra-marathon.de/

Autor:

Ralf Schuster aus Essen-Steele

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