Ufos landen im Grugapark!

An diesen Begriffen würden sich die Kandidaten sämtlicher Quizsendungen die Zähne ausbeißen. Was um Himmels Willen ist ein String-Ping-Pong-Generator und was ein Teddynator?
Der Stadtwälder Thomas Scharein hat die Antworten und alle, die sich bislang mit ihm beziehungsweise seinem Werk beschäftigt haben oder es in Zukunft noch werden.

„Yes Ruhrstadt! Camping-Aliens zum Billard auf Zollverein“ heißt der Science-Fiction-Roman aus dem Ruhrgebiet, der so manches Geheimnis um Außerirdische lüftet.
Die Visionen Schareins sind vielfältig und abstrakt. Viele mehr oder minder berühmte Persönlichkeiten kommen darin vor und müssen einige Kämpfe ausfechten, zum Beispiel der heimische Bürgermeister Dr. Reinhard Ausweis oder auch der beliebte Bundeskanzler Angelo Eisenherz. Und auch ein Wiedersehen, beziehungsweise -lesen mit Kleopatra und Nero gibt es. Fehlen nur noch altbekannte Essener Schauplätze, ohne die die Handlung nicht funktionieren würde, der Grugapark, der Flughafen Essen-Mülheim sowie der Baldeneysee und die Villa Hügel. Viele Orte und Gestalten also, die Scharein aber gekonnt miteinander verknüpft.

Satirisch und politisch

Neben Satirischem zwischen Mega-Trööt-Trööt, Truth-Brille und einem K-IQ bleibt auch genügend Platz für politische Statements. Scharein zieht eine Mauer durch die Ruhrstadt und auch, dass so mancher Bürgermeister aus dem Ruhrgebiet einen anderen aus einer benachbarten Stadt nicht besonders leiden kann, spiegelt sich in „Yes Ruhrstadt“ wider.
In Schareins Sci-Fi-Spektakel ist die Erde bedroht, denn die Aliens wollen unseren Planeten als Billardkugel verwenden. Die Erde als Schwarze Acht? Die Aliens landen dafür zunächst im Grugapark. So weit, so schlimm. Der außerirdische Zeremonienmeister bedient sich zweier reinkarnierter Agenten: Kleopatra und Zündelimperator Nero. Die Alienlandung spricht sich natürlich auch in den Nachbarstädten herum und es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen den Ruhr-Bürgermeistern. Alle wollen mitmischen. Und ausgerechnet der Obdachlose Thomas gerät an Bord des Raumschiffs. Er gewinnt das Vertrauen des Zeremonienmeisters, erfährt von der desktruktiven Erd-Billasrd-Mission und nimmt durch eine Terror-Aktion hilfesuchend Kontakt zum US-Yes-präsidenten auf, der sich persönlich mit einer Kampf-Flotte mit Flugzeugträgern und Space-Shuttle zum Baldeneysee begibt.
Die Bürgermeister installieren derweil einen Peilsender auf Zeche Zollverein.
Wie kommt man auf so eine Idee? Thomas Scharein: „Ich habe mich von Douglas Adams‘ Buch „Per Anhalter durch die Galaxis inspirieren lassen. Aber auch persönliche Gespräche mit Bürgermeistern der Region waren da sehr hilfreich.“

New York und Ruhrstadt

Ursprünglich war der Roman anders geplant. Im Mittelpunkt stand eigentlich Amerika mit New York und dem Central-Park. Und erst eine Aussage Fritz Pleitgens als Geschäftsführer der Ruhr2010 GmbH brachte Scharein dazu, sein bisheriges Romankonzept umzuwerfen. New York sei durchaus vergleichbar mit dem Ruhrgebiet, so Pleitgen und aus dem Central-Park wurde der Gruga-Park. Als Markenzeichen fungiert anstatt der Freiheitsstatue nun Zeche Zollverein.
Der Stadtwälder hat noch viele Asse im Ärmel. Mittlerweile gibt es so viel Input, so viele Ideen, das für ihn ein einziger Teil nicht ausreicht und er sich durchaus drei weitere Fortsetzungen vorstellen kann. Und das Beste: Wer sich vom Roman gar nicht mehr losreißen kann und über ein Ende nachdenkt, kann sogar an der Fortsetzung mitwirken, Infos: www.yes-ruhrstadt.de. Werden die Aliens zu besiegen sein? Oder wird die Ruhrstadt demnächst zu einem rein außerirdischen Terretorium und die Erde danach mit einem Queue versenkt?

Wer live einen Auszug aus dem Roman mit den Campingaliens hören will: Thomas Scharein gibt gemeinsam mit Jo Ziegler „Pinka Ruhrwurm“ am Dienstag, 15. November, im Katakombentheater im Girardethaus (20 Uhr) eine Lesung.

Autor:

Michael Hoch aus Düsseldorf

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