Pestalozzi-Schule Essen nimmt an einem Wettbewerb des Deutsch-Polnischen Jugendwerks teil

Die Schüler David und Mia kaufen mit Zloty am selbst aufgebauten polnischen Kiosk ein. Foto: Frank Rütten
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Mit ihrer Partnerschule, der Sonderschule Nr. 41 aus Zabrze, Polen, nimmt die Pestalozzi-Schule Essen an einem Wettbewerb des Deutsch-Polnischen Jugendwerks teil. „Gemeinsam in Europa. Ein Ziel“ lautet der Titel. Im Rahmen des Wettbewerbs sind es die einzigen Förderschulen, trotzdem wurden sie bereits – dank einer überzeugenden Projektplanung - ins Finale gewählt.

Zum Thema „Ich kann nicht sprechen, aber ich kommuniziere“ haben beide Schulen einen Austausch organisiert. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen können sich nicht oder kaum mittels Lautsprache verständigen, kommunizieren aber mit Hilfe von Sprachcomputern, Piktogrammen und Gebärden. Dass eine solche Gruppe an einem internationalen Jugendaustausch teilnimmt, ist schon etwas Besonderes. Daher hat der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen.

Im April besuchen die Essener SchülerInnen und ihre BegleiterInnen die Partnerstadt Zabrze, wo sie ein volles und vielseitiges Programm erwartet. Lernen einmal anders: Gemeinsames Musizieren, Experimentieren, Basteln, Dogtrekking – für jeden wird etwas dabei sein.

Damit die Reisegruppe sich aufeinander einstimmen konnte, fand bereits ein zweitägiges Vorbereitungstreffen im Emil-Frick-Haus statt. Dort erarbeiteten die SchülerInnen individuelle Ich-Bücher, mit denen sie mit den Kindern und Jugendlichen in Zabrze ins Gespräch kommen und sich vorstellen können. Natürlich wurden gemeinsam erste Wörter auf Polnisch eingeübt, die die Kinder und Jugendlichen nun mit ihren elektronischen Kommunikationshilfen schon sagen können, und die Gebärde für „Polen“ kam ihnen schnell flüssig von der Hand. Außerdem lernten sie in Polen beliebte Lebensmittel, Spiele und Musik kennen, kochten und aßen gemeinsam das polnische Gericht „Pierogi“.
An diesem Nachmittag erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass die Sprache zwar anders klingt und das Geld anders aussieht, es aber ansonsten mehr Gemeinsamkeiten zwischen den Ländern gibt als gedacht.
So sind sie gut gewappnet für ihre große Reise.

Im Oktober erwartet die Kinder und Jugendlichen der Pestalozzi-Schule dann der Gegenbesuch aus Zabrze. Selbstverständlich planen auch sie ein spannendes Programm, in dem sie gemeinsam mit ihren Gästen in Theater- und Kunstworkshops ihre Kreativität ausleben können, sich untereinander austauschen und sicherlich viel Spaß miteinander haben werden. Ihre Ergebnisse werden sie anschließend der Öffentlichkeit präsentieren.

Im Anschluss an den Austausch gilt es, eine umfangreiche Dokumentation zu erstellen, die im Februar 2019 den anderen WettbewerbsteilnehmerInnen und der Jury präsentiert wird. Diese kürt dann im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Berlin aus allen Beiträgen die GewinnerInnen.

Autor:

Claudia Grosseloser aus Essen-West

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