Rellinghausen: Ein Bau für die Zukunft

Pfarrer Andreas Volke moderierte den Abend im alten Gemeindezentrum. Foto: Nils Krüger
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Unter dem Motto „Ein Zuhause für Alle“ entsteht ein neues Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Rellinghausen.

In einer Zeit von Kirchenschließungen und Gemeindefusionierungen müssen Gemeinden sich verstärkt Gedanken über eine Umstrukturierung für die Zukunft machen. In Essen-Rellinghausen soll aus diesem Grund ein seit 2014 geplantes neues Gemeindezentrum für die Evangelische Kirchengemeinde entstehen. Doch wie geht es weiter mit dem Bau? Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Rellinghausen informierte die Gemeindemitglieder über die Entwicklungen des Bauvorhabens. Unter der Moderation von Pfarrer Andreas Volke wurde über den aktuellen Stand des Bauvorhabens, den Kostenrahmen und Fundraising Erfolge, die Zeitplanung und die weitere Entwicklung aufgeklärt.

Konkretisierung der Finanzierung

Das Bauvorhaben kommt voran. Die heiße Phase des Bauens beginnt. Allerdings sind die reinen Baukosten von prognostizierten 850.000 Euro auf 935.000 Euro angestiegen. Diese Entwicklung ist dem steigenden Baukostenindex und Zusatzkosten wie Forderungen des Denkmalschutzes, die im Vorfeld nicht einzuschätzen waren, geschuldet. In diesem Sinne kann bei der neuen Angabe der Kosten von einer Konkretisierung gegenüber der ersten Planungsphase gesprochen werden. Das gesamte Bauvorhaben kostet demnach unter Berücksichtigung von Außenanlagen und Innenausstattung 1.300.000 Euro.
Bei der Finanzierung ist Marco Pfeiffer, Finanzverwaltung, zuversichtlich. Durch die Erträge des ehemaligen Grundstücks soll zum großen Teil die finanzielle Last gestemmt werden. Seit 2017 gibt es bereits Kontakt mit Interessenten an dem alten Grundstück. Doch bis März 2018 ist für Investoren weiterhin die Möglichkeit gegeben, sich mit ihren Vorstellungen zu bewerben. Zusätzlich helfen freiwillige Mitarbeit bei Renovierung und Umzug und Spenden, um das Projekt zu finanzieren. Allein durch Spenden konnten bereits 110.000 Euro zusammengebracht werden. „Trotzdem bleibt noch ein gewaltiger Schritt zu gehen“, meint Pfeiffer.

Gemeindeleben umgestalten

Mit einem neuen Gemeindezentrum muss auch das Gemeindeleben sich punktuell umgestalten. Gemeindefeste müssen neu durchdacht und die bestehenden Aktivitäten der Gemeinde an die neuen Lokalitäten angepasst werden. Hier heißt es, kleiner treten zu müssen. Dabei soll so wenig wie möglich nach hinten wegfallen. „Wir werden das machen“, meint Andreas Volke zuversichtlich.
Diese Umstrukturierung wird auch die Jugend der Gemeinde spüren. Mit eigener Planung und Gestaltung reagiert sie auf die kommenden Zustände und nimmt die Zukunft mit in eigene Hand. Andreas Volke freut sich über dieses Interesse der Jugend und sieht die Hauptaufgabe darin kommenden Generationen eine gute Grundlage zu bieten. „Gut ist, wenn man sagen kann, hier wurde ein gestelltes Haus übergeben.“ Das Bauvorhaben soll im März 2019 abgeschlossen sein.

Autor:

Nils Krüger aus Essen-Süd

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