Der richtige Weg .....auch des Wassers

Endlich ist es soweit und auch greifbar nah. Wohl in trockenen Tüchern ist die Umgestaltung der "Köttelböcken" in unserer Region. Wer heute im Walpurgistal sich nach links in die angrenzenden Kleingartenanlagen begibt, den erwartet meistens schon bevor er den erschreckenden Blick in ein Rinnsal übelster Art von schrägen Wänden eingefangen erhält, ein übler Geruch.
In den warmen Zeiträumen des Jahres stinkt es immer wieder in gewissen Abständen gottserbärmlich aus dem ekelhaften Schrägkanal. Wenn es stark regnet nicht, dafür aber gibt es dann, bedingt durch die Einengung und den geraden Verlauf ohne Wegfliesmöglichkeit (wohin auch mit den "Zutaten") eine Verschnellung und Anhebung des Wassers, was dann zu nicht vorgesehenen Überschwemmungen an den noralgischen Punkten des "Kanals" führt.
Jetzt räumt man endlich auf. Das heisst, es wir der Gestank nach unten in die Verrohrung gebracht. Heute ist der Gestank oben und das klare Wasser im Rohr unter der Erde. Wie bescheu... ist das denn? Aber eben die 60er/70er Fehlentscheidungen (nicht nur bei Bach- und Fluss"bereinigungen, sondern auch an vielen Gebäuden mit nicht zu übertreffender Scheußligkeit) die uns heute negativ optisch belästigen.
Aber es ist die Zeit der Neuerungen und das finde ich hier mehr als gut. Nach der Verrohrung des stinkenden Abwassers erfolgt eine Renaturierung des Mühlbaches im Walpurgistal. Das heisst uns erwartet (ich habe auch einen Kleingarten vor Ort) ein sauberes, in einem sich selbst findenden bzw. vernünftig angelegten, geschwungenen Verlauf ein Bach, der zum Spazieren einlädt.
Was heute gemieden wird ist dann Anlaufpunkt und natürlicher Genuss. Wenn die Stadt es wahr macht und entlang des lieblichen Bachlaufes einen Spazierweg anlegt, dann hat Essen ein Stück Lebensqualität mehr. Auch für Kröten und Kleingetier, was sich heute noch in den wenigen Wald- und Buschstücken verstecken muß.
Danke an die Stadt für effektives, umweltfreundliches und erholsames agieren auf .....dem richtigen Weg..auch für das Wasser.
Peter Aurich