Stele für Kortes Klippe - Aussichtspunkt hoch über dem Baldeneysee

Diese Stele macht auf insgesamt 31 Essener Aussichten aufmerksam.
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Ob sie dem Essener Gartenbaudirektor Rudolf Korte, der von 1921 bis 1938 verantwortlich für die grünen Geschicke der Stadt war, gefallen hätte, kann man nur mutmaßen. Essener Bürger sehen die Beton-Stele, die ab sofort auf den berühmten Aussichtspunkt hoch über dem See hinweist, jedenfalls mit gemischten Gefühlen. Auch wenn es sich um Recycling-Beton handelt, wären viele doch über eine Landmarke aus natürlichen Materialien glücklicher gewesen - zumal im Jahr der Grünen Hauptstadt.

Aus diesem Grunde hat die Stele überhaupt auch nur ihren Weg zur Klippe gefunden... Insgesamt 31 Exemplare von ihr - in unterschiedlicher Höhe, je nach Ortsbild - sollen künftig noch im Grünen Hauptstadt Jahr im Essener Stadtbild auf Essener Aussichten verweisen, die die Bürger dieser Stadt dazu animieren sollen, "ihre Stadt mit anderen Augen zu sehen", so Umweltdezernentin Simone Raskob. "Sie sollen staunen und stolz sein auf ihre grüne Ruhrmetropole."
Viele vermissen zunächst bei der Ankunft über den frisch freigeschnittenen Waldweg, der rechts der Heisinger Straße kurz hinter der Einfahrt zum Jagdhaus Schellenberg abzweigt, die alte Natursteinmauer der Klippe, auf der es sich bei gutem Wetter nett sitzen und die Aussicht bis weit über den See in Richtung Fischlaken genießen lässt. Doch diese ist schlichtweg eine Etage tiefer verortet und glänzt nun frisch vom Müll und Wildwuchs befreit. Die neue Stele wurde auf dem Plateau darüber, circa 90 Meter über dem See, verankert.
Die Korte Klippe ist die erste von insgesamt 31 Essener Aussichten, die ab sofort nach und nach im Essener Stadtgebiet ausgewiesen und mit dem symbolischen grünen Kraftband in Anlehnung an Rudolf Korte, welches die Beton-Stele darstellen soll, versehen werden. Bis Mitte September sollen alle 31 stehen, hoch oben geziert vom Grüne Hauptstadt Logo. Bänke und Papierkörbe sowie eine Hinweistafel sollen folgen. Über QR-Codes kann man künftig zusätzliche Infos aufs Handy abrufen.

Im Urlaub heißt das Mirador

"Im Urlaub heißt das Mirador", schmunzelt Andreas Bergknecht, stellvertretender Fachbereichsleiter von Grün und Gruga, der für die Stele mit verantwortlich zeichnet.
"Die Essener Aussichten sind ein nachhaltiges Projekt der Grünen Hauptstadt - finanziert durch das Land NRW", erklärt Raskob. 80 Prozent der Mittel in Höhe von 353.000 Euro trägt das Städtebauministerium.
Raskob verweist in diesem Zusammenhang auf den Baldeneysteig, der derzeit entwickelt wird, ein Höhenwanderweg, der auch an der Klippe vorbeiführt.
Weitere Essener Aussichten - insgesmat aus 80 Vorschlägen ausgewählt - werden u.a. auch am Fünfkirchenblick, Niederfeldsee, an der Schurenbachhade, am Hallo, Mechtenberg, Heissiwald oder dem Byfanger Wasserturm aufgestellt. Ein Flyer wird sie bald alle auflisten und Tipps geben, wie man sie per pedes oder auch mit dem Rad erfahren kann.

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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