Klar geregelt und gut informiert - eine Frage des Anstands

Die Essener Ratsgruppe Schöner Links freut sich, dass das Betreuungskonzpet der Stadt Essen für Geflüchtete immerhin eine leichte Kurskorrektur erfährt: Hin zu weniger Überwachung- mehr Sozialbetreuung mit mehr qualifiziertem Personal und mehr Präsenz-Zeiten für die Beratung und Betreuung der Bewohner.
Download der Verwaltungsvorlage

Womöglich ist man auf einem guten Weg.

Janina Herff und Anabel Jujol finden – wenn schon denn schon:
Recht und Ordnung braucht transparente Regeln und geregelte berechenbare Sanktionen, um sich von Willkür deutlich zu unterscheiden.
Das schafft Klarheit und Verbindlichkeit für die Bewohner , die Ehrenamtler und die Betreuer und alle Mitarbeiter.
Die neuen Beratungsangebote , Anwesenheitszeiten und Zuständigkeiten sollten allen Akteuren standardmäßig bekannt gemacht werden , auch um Kontinuität in der Information zu sichern.
Die Hausordnungen in den Unterkünften müssen allen zugänglich und verständlich sein.
Wie man mit Verstößen umgeht, muss im Vorfeld geregelt sein.

Wünschenswert wären natürlich echte Mitwirkungsmöglichkeiten für die Bewohner, gerade bei diesen wichtigem Aspekt, der Gestaltung der Regeln für die funktionierende Gemeinschaft unter den widrigen Umständen.

Zunächst einmal wurde die Vorlage der Verwaltung mit diesem Antrag ergänzt:

Im Rahmen der Weiterentwicklung des Betreuungskonzeptes für die städtischen Übergangswohnheime wird die Verwaltung beauftragt, in Absprache mit dem Betreiber, folgende Maßnahmen zeitnah umzusetzen:

Die Bewohner werden in schriftlicher und transparenter Form (Beispielsweise durch Aushänge) über die jeweils gültige Hausordnung informiert.
Die Bewohner werden über die für sie relevanten Zuständigkeiten und Anwesenheiten (Beratungszeiten) in schriftlicher und transparenter Form informiert.

Die Informationen werden mehrsprachig (mindestens englisch, arabisch und französisch) erstellt und bekannt gegeben.

Schöner Links freut sich auf die Reaktion und Debatte in Ausschuss und Rat dazu.
Man hofft, damit auch zum Teil den Forderungen Gehör zu verschaffen, die Flüchtlinge in Essen in einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Kufen bereits im letzten Herbst gestellt hatten:
Link zum Beitrag und Brief

Autor:

Anabel Jujol aus Essen-Süd

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