Workshop der JU Essen zur Sterbehilfe

Am 08.10.2014 veranstaltete die Junge Union (JU) Essen einen Workshop zum Thema „Sterbehilfe“. Wer glaubt, dass das Thema für junge Leute zu weit weg wäre, der hätte sich am Mittwochabend gewundert. „Es kann sehr schnell passieren, dass einen dieses abstrakte Thema selbst trifft.“, so Marvin Schnippeing, Mitorganisator der Veranstaltung. Knapp 20 junge Menschen kamen in der Villa RÜ zusammen, um mit Regina van Dinther (MdL, Landtagspräsidentin a.D.) über das aktuelle und kontroverse Thema zu diskutieren.

Die praktizierende Christin van Dinther vertrat ein zwar differenzierendes Bild zur Thematik, sprach sich aber gegen aktive Sterbehilfe aus. Sie ist dafür, dass die Palliativmedizin und die Hospize noch stärker gefördert werden. Die Landespolitikerin warb außerdem dafür, den gesellschaftlichen Umgang mit dem Tod zu überdenken; das Sterben im Kreise der Familie müsse wieder verstärkt ermöglicht werden. Denn dann würde den Kranken die Angst vor dem Sterben und somit der Wunsch zur Sterbehilfe genommen. Die verschiedenen Position zu dem Thema wurden kritisch hinterfragt und kontrovers unter den jungen Christdemokraten diskutiert.

Neu an diesem Abend war die Form des Workshops. Die JU Essen will damit das Potenzial, das ihre engagierten Mitglieder mitbringen, durch die gesteigerte Interaktivität noch stärker nutzen. Statt mit dem Vortrag von Regina van Dinther zu beginnen, wurde sich so dem Thema zunächst in Kleingruppen genähert. Damit innerhalb der Gruppe nicht im luftleeren Raum diskutiert wurde, gab es pro Gruppe einen „Experten“, der einen roten Faden sicherstellte. „Experten“ waren neben der Politikerin Regina van Dinther, Christian Scharfen (Student der kath. Theologie Bochum) und Alexander Bothe (Student der Rechtswissenschaft Bochum).

Autor:

Jean Pierre Kurth aus Essen-Süd

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