Blindgänger: Evakuierung nahm viel Zeit in Anspruch

Als am Mittwochnachmittag, 14. September, die Stadtverwaltung Essen meldete, dass auf dem Gelände der alten Polizeischule an der Norbertstraße ein Blindgänger gefunden worden sei, hätte wohl niemand erwartet, dass die Entschärfung erst am späten Abend möglich werden würde. Doch die Evakuierung hatte sehr viel Zeit in Anspruch genommen.

Tatsächlich war es fast 22.30 Uhr; als gemeldet werden konnte. Die Bombe in Essen-Bredeney wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft.

Insgesamt waren von dem Bombenfund rund 6.500 Anwohnerinnen und Anwohner sowie zusätzlich Beschäftige aus den umliegenden Unternehmen und darüber hinaus Hotelgäste betroffen. Rund 2.000 Personen mussten evakuiert werden. Etwa 110 Personen wurden in der Betreuungsstelle an der Goetheschule versorgt.

Freigabe konnte erst nach 22 Uhr erfolgen

Aufgrund der besonderen Lage mussten auch das Grugabad und der Grugapark vorzeitig geschlossen sowie die Autobahn A52 gesperrt werden.

Die Evakuierung hat sich vor allem durch aufwendige Krankentransporte verzögert. Insgesamt wurden mehr als 50 Fahrten sowie zwei Rettungsdiensteinsätze durchgeführt. Die älteste Patientin, die sicher aus ihrer Wohnung evakuiert werden konnte, war 97 Jahre alt. Darüber hinaus gab es mehrere Personen, die von Polizei und Ordnungsamt überzeugt werden mussten, ihre Wohnungen zu verlassen.

Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der Polizei, der Ordnungsämter, der RGE von EVAG und Stadtwerke sowie der entsprechenden Hilfsorganisationen im Einsatz.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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