IBAN die Schreckliche? Sparkasse informiert:

Sparkassen-Chef Hans Martz.

Ab dem 1. Februar 2014 werden bargeldlose Zahlungen ins europäische Ausland genauso einfach und sicher wie innerhalb Deutschlands. Die Umstellung auf das internationale Zahlverfahren „SEPA“ (Single Euro Payments Area) erfordert jedoch eine sorgfältige Vorbereitung – vor allem für Firmen und Vereine. Wie man den Übergang sicher bewerkstelligt, erklärt Hans Martz, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Essen.

Was ist SEPA überhaupt?
Hans Martz: SEPA bedeutet übersetzt nichts anderes als „Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum“. Er wird ab Februar 2014 die nationalen Bezahlverfahren ablösen und Transaktionen innerhalb der 33 Teilnehmerländer deutlich vereinfachen, beschleunigen und Rechtssicherheit schaffen.

Was ändert sich durch SEPA?
Um eine zuverlässige Zahlungsabwicklung zu ermöglichen, werden Kontonummern und Bankleitzahlen europaweit durch die einheitliche Kundenkennung IBAN und den BIC, die internationale Bankleitzahl, ersetzt.
Während die Umstellung durch unsere Unterstützung für Privatpersonen meist völlig unkompliziert vonstatten geht, ist sie für Vereine und Firmen merklich arbeitsintensiver.
Je nach Nutzungsumfang von Lastschriften und Überweisungen gilt es zunächst, das Buchhaltungssystem „SEPA-fit“ zu machen. Kontonummern und Bankleitzahlen von Kunden, Mitgliedern, aber auch Mitarbeitern lassen sich beispielsweise dank spezieller Software-Programme umwandeln, Briefbögen und Vordrucke sollten ebenfalls mit den neuen Daten versehen werden.

Ist das schon alles?
Nein, der Aufwand wird in der Regel unterschätzt! Zum Beispiel benötigen Firmen und Vereine, die mit Lastschrifteinzügen arbeiten, ein SEPA-Lastschriftmandat, das anstelle der bisherigen Einzugsermächtigung tritt.
Ebenfalls neu ist die Gläubiger-Identifikationsnummer, die man bei der Bundesbank beantragt.
Sie muss, zusammen mit einer selbst zu vergebenden Mandatsreferenz, im Lastschriftmandat und in allen SEPA-Lastschriften angegeben werden, damit die Zahlungspflichtigen den Überblick behalten.

Wie greifen die Banken ihren Kunden unter die Arme?
Natürlich lassen wir unsere Kunden mit der Umstellung nicht alleine.
Neben der persönlichen Beratung durch unsere Kundenberater finden sich unter www.sparkasse-essen.de/sepa jede Menge Informationen, Checklisten und ein Erklär-Video. Auch die Migrationssoftware „SFirm“ und „SPG Verein“ kann man hier bestellen.
Wichtig ist vor allen Dingen, sich spätestens jetzt mit der Migration von SEPA in die eigenen Unternehmensabläufe zu beschäftigen und zu bedenken: Auch Vereine sind im Sinne der Verordnung Unternehmen.

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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