Schneller fit werden mit Strom? Ex-Fußballprofi Marcus Wedau ist davon überzeugt

Der frühere RWE-Spieler Marcus Wedau hat sich in Haarzopf selbstständig gemacht.
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Immer das gleiche Problem: Die guten Vorsätze... nur an der Umsetzung hapert es noch. Eines der häufigst genannten Argumente: „Ich habe einfach keine Zeit!“ Dagegen will an der Raadter Straße in Haarzopf Marcus Wedau angehen: „KörperFormen - Bewegen gegen den Strom“.

EMS Training ist eine besonders effektive Form des Trainings, mit der schnell und zuverlässig Ergebnisse erzielt werden können, erläutert er. Elektrische Impulse werden genutzt, um die Muskeln zu Kontraktionen zu bringen. Dieser Vorgang sei dem des normalen Trainings ganz ähnlich, allerdings erfolget das Training intensiver und erreiche schneller die gewünschten Ergebnisse.
Und das funktioniert? Ein Besuch im Studio von Marcus Wedau in Haarzopf soll aufklären. „Ich bin ja auch eher ein skeptischer Mensch“, gibt der Fitness-Profi zu. „Aber dann habe ich EMS-Training ausprobiert! Eine tolle Sache gerade für Leute mit wenig Zeit - und definitiv mehr als ein kurzfristiger Trend.“
Ganz neu sei das Training mit Strom natürlich nicht. „Im medizinischen Bereich haben Physiotherapeuten schon lange Strom zur Stimulation der Muskeln nach Operationen genutzt. Ein schnellerer Aufbau war das Resultat. Auch im Breitensport kann dies jetzt genutzt werden! Besonders schonend und gleichzeitig effektiv ist EMS-Training bei Rückenproblemen. Während bei einem normalen Training nur die oberflächlichen Rückenmuskeln arbeiten, wirkt EMS Training sich bis in die tiefsten Schichten der Rückenmuskulatur aus und kann schnell und nachhaltig gegen Verspannungen und Rückenschmerzen helfen.“
Marcus Wedau weiß, wovon er spricht. Als Profi hat der 40jährige unter anderem für Rot-Weiss Essen, den KFC Uerdingen, oder MSV Duisburg auf dem Fußballplatz gestanden. „In meiner aktiven Zeit war ich auch das eine oder andere Mal verletzt - und habe aus dieser Zeit einen engen Kontakt zur professionellen Physiotherapie. Im Anschluss an meine aktive Zeit als Sportler, habe ich meine Kenntnisse in diesem Bereich vertieft. Jetzt betreibe ich zwei Studios - und bin von dieser Methode nach wie vor sehr überzeugt.“
Der Teilnehmer schlüpft vor Ort in ein spezielles Outfit (Weste etc.), welches den Strom über acht Kontaktstellen leitet und beginnt unter Anleitung des Trainers mit den Übungen. Zu spüren ist zu Beginn nur ein leichtes Kribbeln.
Durch den Reizstrom wird die natürliche Kontraktion der Muskeln verstärkt. Dadurch wird die Anstrengung erhöht und selbst vermeintlich leichte Übungen können so zur „Zitterpartie“ werden. „Man strengt sich schon an“, bestätigt Wedau lachend. „Wichtig sei vorab natürlich ein ausführliches Anamnese-Gespräch. „Geeignet ist EMS eigentlich für beinah jeden von 20 bis 75 Jahre - oder auch älter. Wer allerdings einen Herzschrittmacher trägt, sollte sich besser eine andere Trainingsmethode suchen. Auch bei Schwangeren würde ich zu etwas anderem raten!“

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Text: Julia Colmsee, Foto: Renate Debus-Gohl

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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