Nachwuchs-Piloten im Tiefflug

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„Soooo und jetzt ganz vorsichtig die Kurve einleiten - etwas Querruder geben und dazu Höhe ziehen...“ - diese und andere Kommandos gaben die Nachwuchs-Ausbilder des Modellflug Clubs „MFC Phoenix“ ihren Schützlingen.

Im Zuge der Ferienspiele hatten sich Mitglieder des MFC Phoenix bereit erklärt, interessierten Jugendlichen, das Fliegen eines Modellflugzeuges beizubringen. Getroffen wurde sich auf dem Essen/Mülheimer Modellflugplatz am Auberg. „Am ersten Tag haben wir den Jugendlichen einen Rechner aufgebaut, auf dem ein Flugsimulator installiert ist“, erklärt Peter Horn, der erste Vorsitzende des MFC Phoenix. „Mit Hilfe dieses Simulators kann man in die Modellfliegerei hineinschnuppern und ein Gefühl dafür bekommen, wie ein Flugzeug per Funkfernsteuerung gelenkt wird - und das ganz ohne das Risiko eines Absturzes.“
Ganz ohne Theorie verliefen die ersten Flugstunden natürlich auch nicht. „Ein Anfänger muss wissen, wie die verschiedenen Ruder - vom Höhenruder, Seitenruder bis zum Querruder - die Flugbahn eines Fliegers beeinflussen“, so Peter Horn.
Nach einigen Übungsstunden am Simulator war für den Jüngsten der Gruppe, den neunjährigen Tim, klar: „Jetzt möchte ich ein richtiges Modellflugzeug fliegen!“ Zusammen mit seinem Fluglehrer Berndt zwei Sendern, die durch ein Kabel verbunden sind und einem mit Elektromotor angetriebenen Übungsflugzeug marschierte Tim zur Start- und Landewiese. „Die beiden Funkversteuerungen sind miteinander gekoppelt, damit ich sofort eingreifen kann, wenn dir ein Steuerfehler unterläuft“, erklärt Peter Horn. „Diese Schüler/Lehrer-Funktion der Sender gibt Anfängern die Möglichkeit, gefahrlos ein Flugzeug zu steuern. Es gibt nämlich nichts Deprimierenderes, als wenn einem Modellflug-Neuling das Modell direkt beim ersten Flug abstürzt. Dann heißt es nämlich: Einzelteile einsammeln und im Hobbykeller wieder versuchen, zu reparieren.

Anfänger-Flieger kostet zwischen 100 und 200 Euro

Je nachdem wie heftig der Absturz war, dann reicht es aber auch manchmal, einfach eine Plastiktüte mit an die Absturzstelle zu nehmen, die Teile einzupacken und im nächsten Mülleimer zu entsorgen. So verlieren viele Neulinge schnell den Spaß an diesem nicht gerade preisgünstigen Hobby.
Für ein Anfänger-Modell muss man schon zwischen 100 und 200 Euro berappen. Inbegriffen sind in diesem Preis Flugzeug und Fernsteuerung. Für den Anfang reicht diese Kombination völlig aus. Wenn man dann dieses Modell beherrscht, möchte man später auch andere, größere Flugzeuge fliegen. Dann ist es besser, sich einen Profi-Sender zu kaufen - ab zirka 300 Euro aufwärts. Die Modellvielfalt ist sehr groß - von Seglern über Doppeldecker, ein- und mehrmotorige Maschinen, Benzin- oder Elektromotor betriebene Modelle, pfeilschnelle Jets oder die Königsklasse der Modellflieger - die Hubschrauber.“

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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