Tête-à-Tête mit „Schiefen-Bag“

Der Schiefenberg feierte sein traditionelles Straßenfest. 
Foto: Bangert
  • Der Schiefenberg feierte sein traditionelles Straßenfest.
    Foto: Bangert
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Das nun schon 15. Straßenfest am Schiefenberg brachte beste Stimmung und 525 Euro für gute Zwecke

„Schon wieder ist ein Jahr an uns vorbei geflogen und es Zeit, an unser Straßenfest zu denken!“ Bereits 14 Male war das Tête-à-Tête der Schiefenberger ein Highlight des Kalenders und beste Möglichkeit, sich über Vergangenes, aber vor allem über Zukünftiges auszutauschen.

Zum kleinen Jubiläum steckten Tina, Tanja und Anja die Köpfe zusammen und sich gegenseitig mit „Organisationsfieber“ an. „Wir wollten die bisherigen Ausrichterinnen Brigitte Schmitt und Doris Wattad entlasten und im ‚Blinddarm‘ vor unseren Häusern feiern.“ Frau Oelrich, Frau Müller und Misses Jones hatten bereits im Vorfeld mächtig viel Spaß. „Wir haben uns da richtig rein gesteigert und gegenseitig mit Ideen übertrumpft“, erzählten die Drei lachend. Das große Partyzelt war mit vereinten Kräften flott aufgebaut, aus Gründen der Nachhaltigkeit schleppte jeder Gast eigenes Besteck, Teller und Becher mit: „So können wir auf Plastik und Pappteller verzichten.“ Professionell wiesen Schilder wie „Getränke“, „Salate“ und „Desserts“ auf die einzelnen lukullischen Stationen hin, der Kaffee blubberte stilecht auf der Ladefläche eines Pickups, der riesige Grill der Marke Napoleon faszinierte und spuckte vor allem auch richtig gute Würstchen aus.

Dufte Teamleistung

Wieder hatten die Fleischerei Hohnwald die leckeren Grillwaren und der Bellenbergsteiger Nachbar Eckhard Günther das Bier gestiftet. Das üppige Büffet war eine dufte Teamleistung aller Gäste. Dazu kamen noch Biscotti mit Mandel, Cranberries, Pistazien oder Rosmarin, Fruchtgelees und als besonderer Hingucker die ultimativen Stoffbeutel mit dem Aufdruck „Schiefen-Bag“. Dieses alles selbstgefertigt und ebenfalls kostenfrei zur Verfügung gestellt, somit konnte der Großteil der Einnahmen gespendet werden. Jung und Alt saßen gemütlich zusammen, erfreulich viele Neu-Schiefenberger konnten in die „Gemeinde“ aufgenommen werden, die Namensschilder halfen da sehr. Sofort ergaben sich interessierte Gesprächskreise: Die Kinder, die auswärts Studierenden, gleiche Hobbies, die geteilte Liebe zum Sport… Auch ehemalige Anwohner waren nur zu gerne zum Feiern gekommen. Conrad Schlimm hatte zum Beispiel alte Fotos und Karten mitgebracht, die zeigten, wie spärlich bebaut der Schiefenberg etwa vor 80 Jahren noch war.

Kassensturz

Als dann der große Regenschauer kam, rückten einfach alle auf den Bänken zusammen, es wurde spät. Am nächsten Morgen folgten das traditionelle gemeinsame Frühstücken und der Kassensturz. Die Damen zählten, stutzten, zählten nochmals und waren schier aus dem Häuschen: „Wir haben eine Spendensumme von 525 Euro zusammen bekommen!“ Dieser Betrag wird wie angekündigt zu gleichen Teilen für den „Saubermann“ des Bürger- und Heimatvereines sowie für die Aktionen „Lichtblicke“ und „Menschenmögliches“ überwiesen.
Ob man diese gelungene Sause überhaupt noch steigern kann? Zuzutrauen ist es den „Drei Damen vom Festkomitee“ durchaus, sie haben nämlich bereits den kreativen Motor angeworfen: „Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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