Spargel ist in Verzug - Buchholzhof kann zurzeit „nur“ beheizte Ware anbieten

Wahrscheinlich: Ende des Monats wird es auf dem Buchholzhof auch unbeheizten Spargel zu kaufen geben. Aufgrund der langen Kälte gibt es dort zurzeit „nur“ den „beheizten Bruder“.
  • Wahrscheinlich: Ende des Monats wird es auf dem Buchholzhof auch unbeheizten Spargel zu kaufen geben. Aufgrund der langen Kälte gibt es dort zurzeit „nur“ den „beheizten Bruder“.
  • hochgeladen von Nina van Bevern

Es gab Jahre, da konnte Jochen Unterhansberg vom Buchholzhof bereits zu dieser Zeit unbeheizten Freilandspargel ernten. Aufgrund der frostigen Temperaturen zum Frühlingsanfang ist der Spargel aktuell zwei Wochen in Verzug. Auch Erdbeerfreunde müssen in diesem Jahr etwas länger auf ihre Lieblinge warten.

Um es vorweg zu nehmen: Es gibt schon Spargel auf dem Buchholzhof - moderner Wärmetechnik sei Dank. Denn seit einigen Jahren setzt Jochen Unterhansberg bei der Spargelaufzucht nicht nur auf Petrus Hilfe, sondern auch auf beheizte Felder.
Wenn die Temperaturen in den nächsten Tagen mitspielen, also gerne über 15 Grad liegen, dann erwartet Jochen Unterhansberg die erste Ernte des unbeheizten Spargels Mitte bis Ende des Monats. Die Felder sind bereits alle in schwarze Folie gepackt, das gesunde Gemüse steht quasi in den Startlöchern. Die lange Kälte und der starke Ostwind hat den Pflanzen zum Glück nicht geschadet, denn: „Der Spargel lagert seine Energie bereits im Herbst ein - also direkt nach der Ernte“, weiß der Landwirt.

Auch Erdbeerfreunde müssen sich gedulden

Etwas anders sieht es bei den Erdbeeren aus. Hier kann der Kahlfrost erheblichen Schaden angerichtet haben. Was viele nicht wissen: Die Erdbeeren könnten in den letzten Wochen verdurstet sein, da der starke Wind den Boden komplett ausgetrocknet hat.
Ob dies so ist und ob der Landwirt in diesem Jahr große Ernteverluste haben wird, das weiß Jochen Unterhansberg noch nicht. „Das sieht man nämlich erst beim Ernten. Erdbeeren sind halt sehr empfindliche Pflanzen. Hagel, Trockenheit und starker Regen setzen ihnen regelmäßig zu. Wir sind das gewöhnt und sehen es daher auch in diesem Jahr gelassen. Es bring ja auch nichts, jeden Tag aufs Feld zu gehen und sich zu sorgen“, so der Kettwiger.
Fest steht aber, dass die Erdbeerpflanzen der vergangenen Saison zu dieser Zeit schon geblüht haben, die diesjährigen Kollegen erst noch wachsen müssen. „Daher rechnen wir mit der ersten Ernte der Freilandware nicht vor Pfingsten.“ Aber auch hier gibt es ja Alternativen aus dem Treibhaus.
Allerdings: „Während der beheizte Spargel genauso gut schmeckt wie der unbeheizte und sich beide nur im Preis unterscheiden, muss man ehrlich sagen, dass Erdbeeren aus dem Treibhaus zwar lecker sind, aber an Freilandware nicht heranreichen. Deshalb freuen auch wir uns jedes Jahr aufs Neue, wenn die Erntesaison endlich losgeht“, verrät Unterhansberg, der bereits seit 25 Jahren die köstlichen roten Früchtchen anbaut und für seine Kunden erntet.

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Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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