Weihnachtsfieber in Werden

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Ein lauer Herbstwind, warme Sonnenstrahlen, ideal, um derzeit draußen noch ein bisschen in Sommergefühlen zu schwelgen.

Doch nicht für Angelika Kolle, denn sie befindet sich schon seit dem Hochsommer im Weihnachtsfieber. Die Kunsthandwerkerin beginnt dann schon, ihren Schmuck und Accessoires für die bevorstehenden Messen fertig zu stellen, Kisten zu packen und zu organisieren. Denn ab dem Herbst beginnt für sie ein wahrer Messen- und Marktmarathon. Und das schon seit über 15 Jahren. „Im Vorfeld bastele ich natürlich wahnsinnig viel und auch die Kisten wollen gut gepackt sein. Denn nicht jeder Markt ist wie der Andere, da stimme ich mein Angebot schon individuell ab“.
Los geht es mit dem Kolles Weihnachtsmarathon beim „Dortmunder Herbst“. Dort baut die kreative Frau ihren Stand stets gemeinsam in Kooperation mit dem Velberter Tierheim einen acht mal drei Meter langen Stand auf. Wer dort stöbern möchte, findet neben den Klassikern wie kleinen Schmuck-Schutzengeln, Laternen, Lampen und Windlichtern, die Angelika Kolle in ihr beliebtes Dauersortiment aufgenommen, auch immer wieder neues Kreatives zum Verschenken oder auch Verschöneren des eigenen Zuhauses. „Viele Leute freuen sich, wenn sie schöne und individuelle Geschenke zu Weihnachten machen können, da sind gerade die Windlichter und Laternen sehr beliebt, sie passen natürlich gut in die Winterzeit“, so Kolle.
Direkt an die Messe reiht sich das „Event vor Advent“, in den Domstuben am 30. Oktober. Seit sieben Jahren organisiert Angelika Kolle das Event des Kunsthandwerks gemeinsam mit Stephanie Wöll. Traditionsgemäß werden auch dieses Jahr wieder die Standgebühren, die eingenommen werden, für den Zweck der Kastration von streunenden Katzen gespendet.
Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt der Powerfrau nicht. Denn schon naht die „Mode, Heim und Handwerk“ in Essen. Neun Tage lang gilt es dann vom 5. November bis 13. November gemeinsam mit dem Velberter Tierheim Kreatives an Mann und Frau zu bringen. „Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nur die neun Tage gebunden sind, wir müssen alles gut organisieren, die Autos bestücken und drei Tage vorher den Stand aufbauen und im Nachhinein alles wieder ins Lager zurücksortieren“, erklärt Angelika Kolle.
Nur wenige Tage später ist Angelika Kolle dann wieder ganz ihrem Element. Denn dann findet der Adventsbasar am 19. November im Paul-Hannig-Heim statt. Alles, was die Senioren im Vorfeld gebastelt und erstellt haben, wird an diesem Tag veräußert. „Die Grußkarten waren im vergangen Jahr komplett ausverkauft“, freut sich die Kunsthandwerkerin. „Das ist immer ein riesen Spaß, die Senioren wollen natürlich nach dem Basar wissen, was sich besonders gut verkauft hat und sie können es kaum erwarten, Nachschub zu basteln- Ketten und Karten, das geht immer“, weiß Kolle.
Kurz darauf ist Angelika Kolle dann schon wieder aktiv. Dieses Mal im weihnachtlichen Werden auf dem Weihnachtsmarkt vom 25. bis 27. November. Dann hat sie direkt eine Doppelfunktion inne. Ihre Hütte finden die Kunden wie immer auf dem Rathausvorplatz. Parallel dazu organisiert sie die Aussteller im Kunsthandwerkszelt für den Werdener Werbering. „Ich habe darauf geachtet, dass es ein abwechslungsreiches und originelles Angebot gibt, da Werden ja einen ganz besonderen Weihnachtsmarkt hat, habe ich die Aussteller besonders sorgfältig ausgewählt“, erklärt Angelika Kolle. Und wer meint, danach legt die engagierte Künstlerin die Füße hoch, der irrt. „Spontan habe ich noch auf einem Nikolausmarkt in Katernberg zugesagt und dann gibt es natürlich noch den etwas anderen Weihnachtsmarkt am Tor 2“, erklärt sie. Hier finden sich an der Ruhrtalstraße jedes Jahr Künstler aus den angrenzenden Ateliers ein und bieten den Besuchern etwas ganz besonderes am 3. und 4. Dezember.
Zeit und Muße, um ihr Zuhause weihnachtlich zu schmücken, hat Angelika Kolle übrigens nicht. Wenn man etwas dekorieren möchte, dann muss man sich auch die Zeit dafür nehmen. Zudem gibt es so viele schöne Dinge, da könnte ich mich gar nicht entscheiden“, so hofft sie, dass beim Werdener Weihnachtsmarkt zumindest noch ein Adventsgesteck übrig bleibt, dem sie dann bei sich ein Zuhause geben kann und das vorweihnachtliche Stimmung zaubert. Familie Kolle feiert im Übrigen Weihnachten ganz entspannt und unter sich. „Dann machen wir alle ruhig und entspannt“, denn Hektik, das hatte Angelika Kolle in den letzten Monaten genug und schließlich soll Weihnachten ja auch ein besinnliches Fest sein.

Autor:

Isabel Nosbers aus Essen-Werden

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