Eichenprozessionsspinner breiten sich in Essen aus

Da von den Schmetterlingsraupen, die sich prozessionsartig vor allem an Eichen bewegen, eine Gefahr für die Gesundheit ausgeht, warnt die Stadt Essen davor, sich den Tieren und ihren Nestern zu nähern und diese selbst zu entfernen. | Foto: Lokalkompass
  • Da von den Schmetterlingsraupen, die sich prozessionsartig vor allem an Eichen bewegen, eine Gefahr für die Gesundheit ausgeht, warnt die Stadt Essen davor, sich den Tieren und ihren Nestern zu nähern und diese selbst zu entfernen.
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Die ungewöhnliche Wärme in den Monaten April und Mai und das Ausbleiben der Spätfröste sind dafür verantwortlich, dass der Eichenprozessionsspinner immer mehr Gebiete in der Stadt Essen erobert. Der Schmetterling breitet sich auf Grünflächen aus, die auch von Menschen genutzt werden, wie beispielsweise Waldränder, Parkanlagen, Spielplätze, oder auf einzelnen Stadtbäumen.

Da von den Schmetterlingsraupen, die sich prozessionsartig vor allem an Eichen bewegen, eine Gefahr für die Gesundheit ausgeht, warnt die Stadt Essen davor, sich den Tieren und ihren Nestern zu nähern und diese selbst zu entfernen. Grün und Gruga arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen.
Während von den Schmetterlingen selbst keine Gefahr ausgeht, schießen die Raupen, wenn sie eine Gefahr wahrnehmen, kleine, nicht sichtbare "Brennhaare" ab. Bei Kontakt mit der Haut entstehen nach Aussage des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen Juckreiz und Entzündungen bis zur Nesselsucht. Werden die Härchen, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten, eingeatmet, kann es je nach Vorbelastung zu Atemnot, Bronchitis oder Asthma kommen. Auch Schwindelgefühl und Fieber können auftreten. Bei Kontakt sollte intensiv geduscht und die Kleidung gewaschen werden. Bei schwerwiegenden Problemen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Bekämpfungsdauer kann derzeit nicht vorhergesagt werden

Durch die starke Vermehrung im Ruhrgebiet sind die beauftragten fach- und sachkundigen Firmen derzeit sehr ausgelastet, so dass zwar nach und nach alle Nester bekämpft werden, jedoch erst bis Jahresende damit zu rechnen ist, dass die Verbreitung eingedämmt ist. Zuverlässige Angaben zu konkreten Bekämpfungszeiten sind derzeit nicht möglich.

Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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