Nach dem Zug ist vor dem Zug

Die Bollerwagen-Jecken werden am Tulpensonntag wieder dabei sein. 
Foto: Bangert
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Neues von den Freunden und Förderern des Werdener Bollerwagenumzuges

Der Vorsitzende Reinhard Viehausen begrüßte die anwesenden Narren. Inzwischen hat der Verein „Freunde und Förderer des Werdener Bollerwagenumzuges“ schon 72 Mitglieder.

Den närrischen Lindwurm durchs Abteistädtchen gibt es traditionell seit 40 Jahren und ist von Bürgern für Bürger gedacht, für Klein und Groß, für Kinder, Eltern, Großeltern und alle anderen Jecken. Als Veranstalter des Umzuges berichteten Anja Kirchhoff und Ulf Korten von den „Bollerwagen-Jecken“ über all‘ die vielen Planungsschritte, die für eine Genehmigung notwendig waren. Gespräche mit der Stadt Essen, dem Ordnungsamt sowie Polizei und Feuerwehr wurden persönlich geführt. Dann ging es an die Feinarbeit der Abstimmung mit den Entsorgungsbetrieben EBE und der Verkehrssicherheitsfirma. Neu war in diesem Zusammenhang die Risikobetrachtung mit der Stadt Essen. So mussten ein Krisenstab und ein Krisenraum für Notfälle benannt werden. Zu guter Letzt wurden an die Anwohner der Strecke informierende Handzettel verteilt.

Von Bürgern für Bürger

Der Bollerwagenumzug 2018 verlief glücklicherweise völlig unkritisch. Insgesamt nahmen 19 kunterbunt gekleidete und bestens gelaunte Gruppen am Umzug durch die Altstadt teil, die Zahl der Aktiven belief sich auf immerhin 400 Personen. Da wurden die GroKo und das Werdener Verkehrskonzept auf die Schüppe genommen. „America first“ rief Schützendame Sandra Powileit auf den Plan. Ihr selbst gebastelter Ludgerus ließ Donald Trump aber so was von alt aussehen: „Wer will schon wilden Westen? In Werden ist’s am besten.“ Die Hei-Fische zogen mit ihren silbernen Kostümen als Roboter und Cyborgs mit, die Sozialdemokraten als „Rote Socken“. Auf dem Rathausbalkon steppte der Bär. Klaus Pelizaeus und Tochter Dana heizten den Jecken ein. Die Stimmung war bestens, das Wetter passte, es gab keine großartigen Verletzungen oder Unfälle, die sieben Ersthelfer verlebten einen geruhsamen Vormittag. Nach dem Umzug reinigte die EBE zur großen Zufriedenheit der Veranstalter und auch der Anwohner schnell und gründlich. In diesem Zusammenhang erwähnte Ulf Korten, dass man während des Zuges auf Werbung durch Geschäftsleute verzichten möchte. Das Motto laute „Von Bürgern für Bürger“ und der Karneval stehe im Mittelpunkt. Nur im Falle der EBE werde eine Ausnahme gemacht mit einem Werbebanner am Rathaus.

Ein Osterfeuer?

In der Satzung des Vereins ist die Pflege des Brauchtums verankert. Peter Gabka machte daher den Vorschlag, dass man wieder ein Osterfeuer in Werden oder Umgebung durchführen könnte. Einnahmen aus Getränke- und Würstchenverkauf könnten dann dem Verein zugeführt werden. Die Jecken wollen sich auch verstärkt um Werbemöglichkeiten kümmern. So könnten Schals oder Einkaufstaschen mit Logo des Fördervereins bedruckt und verkauft werden. Auch wurde angeregt, am Elften im Elften wieder eine „Sessionseröffnung“ am Werdener Rathaus durchzuführen. Der Vorstand wird sich beraten und die notwendigen Schritte in die Wege leiten. Eine Teilnahme am Rosenmontagszug durch eine Abordnung des Werdener Bollerwagenumzuges wurde allerdings nicht befürwortet. Nach dem Zug ist vor dem Zug. Die Planungen haben bereits begonnen, Akkordmalocher und Dana bereits ihren Auftritt zugesagt. Auch die Bulldogs for Kids werden wieder einen Mega-Traktor als Straßenabsperrung stellen. Am Tulpensonntag, 3. März 2019, trifft man sich wieder und ruft: „Werden helau!“

Die Bollerwagen-Jecken werden am Tulpensonntag wieder dabei sein. 
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Die Vorfreude auf Karneval ist bei den Waddischen schon wieder groß.
Foto: privat
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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