Zahnlose Löwen

Der Reserve gelang ein ganz wichtiger Sieg gegen den Lokalrivalen aus Kettwig.
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Die Spiele der Handballer waren diesmal nichts für Feinschmecker, DJK-Reserve holte Big Point

Zahnlose Löwen bekamen keinen Zugriff auf die Partie und zogen im Derby gegen Kettwig II mit 24:28 den Kürzeren. Die Damen verloren zwar, sicherten aber dennoch den Klassenerhalt. Den hat die DJK-Reserve auch fest im Blick, muss aber noch zwei bange Spieltage überstehen.

Damen gegen HSV Wuppertal II 23:26
Tore: Nowicki (7), Falke (5), Abberger (3), Lutz (3), Mertes (2), Osterwald (2), Fischer.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge nahmen die Werdener Handballdamen den Ausgang des drittletzten Spieltages der Landesliga. Einerseits können sie nun aufgrund der Niederlage im direkten Vergleich den Tabellendritten Wuppertal nicht mehr einholen. Andererseits kann das Team von Trainer Andre Gutjahr nun nicht mehr aus den ersten sieben Rängen der Tabelle herausfallen und bleibt somit in der Landesliga. Gegen Wuppertal verschliefen die Damen den Auftakt und lagen schnell mit vier Toren zurück. Zwar kämpfte sich die Mannschaft dann noch einmal auf 10:12 heran, um dann aber bis zur Pause mit 12:16 wieder deutlich zurück zu liegen. Nach dem Wechsel steigerte sich die HSG, zeigte im Angriff eine konzentriertere Leistung und konnten fünf Minuten vor dem Ende zum 22:22 ausgleichen. Leider verletzte sich Inga Osterwald in dieser Phase so schwer, dass sie das Spiel nicht fortsetzen konnte. Am Ende fehlte dann die Kraft, um doch noch zum Erfolg zu kommen. Der kommende Gegner Bayer Uerdingen ist nach seiner sensationellen Niederlage in Kettwig weiterhin extrem vom Abstieg bedroht.

Nicht ins Spiel gefunden

Kettwiger SV II gegen 1. Herren 28:24
Tore: Kerger (7), Pfeffer (4), Vollmer (4), Dewald (3), Mallach (3), Krauthausen (2), Clasen.
Schon in der ersten Halbzeit zeichnete sich diese Niederlage gegen den Ortsnachbarn frühzeitig ab. Irgendwie fand die Mannschaft nicht richtig ins Spiel und kaum ein Spieler, bis auf die Torhüter, zeigte Normalform. Zu keiner Zeit bekam Werden Zugriff auf das Spiel und kassierte daher auch eine verdiente 24:28-Niederlage. Damit ist die kleine Siegesserie wieder gestoppt und das Ligamittelfeld rückt erneut bedrohlich nah zusammen. Die ausgeglichene Partie bot eher Magerkost. Die Gastgeber waren aber eindeutig galliger und traten mit einer ganz anderen Körpersprache auf. Die DJK erlaubte sich den Luxus, gleich drei Siebenmeter zu verwerfen. Beim Pausenpfiff führte Kettwig mit 15:11 Toren. Auch in der zweiten Halbzeit traf der Gastgeber mit relativ geringem Aufwand, während Werden seine Chancen weiterhin sehr großzügig vertändelte. Nur Torhüter Patryk Bily war es zu verdanken, dass sein Team nicht schon jetzt aussichtslos zurücklag. Insgesamt vier Siebenmeter und etliche ungehinderte Würfe parierte der Schlussmann. Obwohl sich die Gastgeber selbst schwächten und den etatmäßigen Mittelblock durch zwei rote Karten verloren, konnte die DJK die Lücken in der gegnerischen Deckung nicht nutzen. Es zeigt sich, dass die dünne Spielerdecke dazu führt, dass Trainer Dirk Bril die Alternativen fehlen, um formschwache Spieler ersetzen zu können. Ab sofort muss Bril auch noch auf Moritz Bürger verzichten. Er wechselt beruflich nach München. Da auch andere Teams aus dem Tabellenkeller punkten konnten, ist alles wieder enger zusammengerückt. Bei noch fünf ausstehenden Saisonspielen haben die Grün-Weißen aber immer noch beste Aussichten auf einen ruhigen Saisonausklang. Um ganz auf „Nummer sicher“ zu gehen, sollte am Sonntag das derzeitige Tabellenschlusslicht Fortuna Düsseldorf geschlagen werden.

Es wird eng am Tabellenende

2. Damen gegen Schalke 04 II 23:31
Tore: Dreher (5), Dressler (4), Chr. Schwätzer (4), K. Schwätzer (3), Sterk (3), Wahser (2), Slanina (2).
Von Beginn an liefen die Damen einem Rückstand hinterher. Gerade die Abwehr bekam die starken Angreiferinnen der Gäste nicht in den Griff, zur Pause lag Werden bereits mit 13:17 hinten. Am Ende kam es zu einer klaren Niederlage, obwohl die Damen im Angriff eine verbesserte Leistung zeigten. Doch in dieser Platzierungsrunde treffen die Werdenerinnen halt auf sehr spielstarke Gegnerinnen. Am Mittwoch, 5. April, geht es weiter gegen den TV Cronenberg.

2. Herren gegen Kettwiger SV III 29:26
War das wichtig! Mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung gewannen die Grün-Weißen zwei höchst wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Es war ein verdienter Erfolg der Werdener Mannschaft, die während des gesamten Spiels immer in Führung lag. Aber die routinierten Gegner hielten das Spiel bis zum Ende offen und der grün-weiße Sieg konnte erst in den letzten Minuten sicher gestellt werden. Ob dieser Erfolg zwei Spiele vor Saisonende ausreicht, um die Klasse zu erhalten, ist nicht sicher, denn es ist sehr eng am Tabellenende: Konkurrent SG Überruhr II konnte ebenfalls gewinnen. Beim ETB SW Essen II könnte ein weiterer Sieg enorm weiterhelfen.

3. Herren gegen HSG am Hallo II 27:41
Trotz der 27 erzielten Tore gab es gegen die teilweise erheblich jüngeren Spieler des Gegners wieder eine klare Niederlage für die „Oldies“. Immerhin hatte es zur Pause nur 15:20 aus Sicht der Werdener gestanden.

Der Reserve gelang ein ganz wichtiger Sieg gegen den Lokalrivalen aus Kettwig.
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Mit 24:28 zogen Sven Pfeffer und seine Mitspieler in Kettwig den Kürzeren.
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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