Ein unvergessliches Erlebnis

Bei der Eröffnungsfeier im Stadion von Pineda.
Foto: Henschke
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Trofeo Mediterráneo wieder eine tolle Erfahrung für die Nachwuchskicker

Die Jugendfahrt des SC Werden-Heidhausen begann für die 80 Nachwuchskicker und ihre Betreuer mit einem echten Hingucker: Ihre Busse waren großflächig mit dem Vereinswappen beklebt! Der einwöchige Trip nach Spanien sorgte für viel gute Laune und bot Sonne satt.

Die Anfeuerungsrufe der SC-Fans hallten aus allen Stadien. Sportlich gesehen litt der Auftritt der Werdener Jugendkicker ein wenig an dem Umstand, dass viele der Mannschaften nicht mit ihrer Stammbesetzung angereist waren. So konnten gleich vier Teams nur bedingt mit der starken Konkurrenz mithalten. Nachdem im vergangenen Jahr die U17 Mädchen das Aushängeschild der SC-Delegation waren, lief ihnen diesmal die Mannschaft der C-Junioren den Rang ab. Von den insgesamt 20 Partien entschied der SC Werden-Heidhausen immerhin ein Viertel für sich, dreimal kam es zu einer Punkteteilung.

Trainer schwante Böses

Trainer Uli Fild schwante bereits Böses, als er die Spielpläne in der Hand hielt: „In dieser Gruppe wird es schwer. Da haben wir echt Lospech gehabt.“ Immerhin blieb seinem Team der B1-Junioren die Ehre, die Spiele aus Sicht der Werdener zu eröffnen. Kein Geringerer als der Mittelrheinligist Bonner SC war die nicht zu überwindende Auftakthürde. Beim 0:3 konnten die Löwentaler Schlimmeres verhindern, trennten sich dann torlos von der SG Bornheim. Eine unglückliche 1:2 Niederlage gegen die Dänen vom Lyngby Boldclub verhinderte ein besseres Abschneiden, das 1:1 gegen den Gruppenzweiten Eintracht Dortmund war dann nochmal ein Achtungserfolg.
Die Zweitvertretung der B-Junioren wurde von Kevin Saalbach und Thomas Wefers betreut, die einen Großteil ihres Kaders aus den C2-Junioren akquirierten. Zwei hauchdünne 0:1 Niederlagen gegen SC WB Frankfurt und SpVgg Ingelheim waren aller Ehren wert, nur im abschließenden Match gegen die SG Genthin/Brettin ging den jungen Kämpfern ein wenig die Puste aus.

Gegen Argentinier gespielt

Mit den Trainern Sabine Saalbach und Thomas Bahn war die U13 angereist. Eine Mischung aus Spielern der beiden D-Junioren und der Mädchen tat sich gegen FSV Bergen und Heide Paderborn schwer und fing sich deutliche Niederlagen. Nun wurde es international: Der argentinische Vertreter Selectivo Santa Fe war der nächste Gegner. Beherzt nahm das Werdener Team den Kampf auf, trieb den späteren Finalisten zur Verzweiflung und musste sich nur knapp und höchst ehrenvoll mit 1:3 geschlagen geben. In der vierten Vorrundenpartie konnte dann gegen den SV Birlinghoven mit 2:2 sogar ein Punktgewinn gefeiert werden.
Trainerin Inga Vorholt und Teammanagerin Ina Schirmacher hatten mit ihren U17 Mädchen eine stark besetzte Gruppe erwischt. Die aus U13, U15 und U17 gebildete Mannschaft wusste auf ungewohntem Großfeld zu überzeugen. Zum Auftakt stellte sich das Werdener Team keinem Geringeren als dem Niederrheinligisten SV Rees. Die 0:4 Niederlage lag deutlich unter dem zu Befürchtenden, erst jetzt konnte das Turnier für die Löwentaler Amazonen so richtig beginnen. Gegen die SpVg Ländchen/Sieberath aus der Bezirksliga und Germania Leeheim, einem Spitzenteam der hessischen Regionalliga, entwickelten sich Begegnungen auf Augenhöhe, doch die SC-Mädels wurden nicht für ihren Löwenmut belohnt und mussten mit 0:1 und 2:3 höchst unglückliche Niederlagen akzeptieren.

Überraschungscoup blieb aus

Bei den C-Junioren hatten sich die Löwentaler insgeheim einen Überraschungscoup erhofft. Und wirklich, die SpVgg Ingelheim II und die SG Riederwald wurden hoch besiegt. Ihr Gesellenstück lieferte die Mannschaft der Trainer Pascal Duisken, Marcel "Schröder" Schäfer und Tim Kreutzadler beim Erfolg über einen Niederrheinligisten ab. Schell lag die Mannschaft vorn, doch der erklärte Favorit VfR Fischeln kam mit seinem ersten ernstzunehmenden Angriff zwei Minuten vor dem Abpfiff zum überraschenden Ausgleich. Aber der SC zeigte Moral und kam im Gegenzug zum 2:1 Siegtreffer. Groß war der Jubel, der Einzug in die nächste Runde geschafft, da schenkte das Trainertrio beim 2:1 über den Bedburger BV den Spielern das Vertrauen, die bisher noch nicht so viele Einsatzminuten sammeln konnten. Am dritten Turniertag ging auch im K.O.-System der Werdener Siegeszug weiter, der klassenhöhere SV Schwarz-Gelb Venrath wurde mit 2:0 aus dem Weg geräumt. Doch im Achtelfinale gab es für den SC-Express einen jähen Halt. Die englische Truppe der Carlton Town Lions aus dem Norden Nottinghams bremste die Löwentaler mit 1:0 aus. Nun war auch die letzte Mannschaft aus dem Wettbewerb ausgeschieden und der touristische Teil der Reise konnte beginnen.

2018 wieder in die Sonne

Das große Strandturnier führte das Betreuerteam ins Endspiel, welches die „älteren Herrschaften“ auch gewinnen konnten. Ein vielleicht letztes Mal wurden die nachdrängenden Jugendspieler noch in Schach gehalten. Ob dies 2018 wieder gelingt?
Natürlich stand der Gründonnerstag wieder im Zeichen der großen Barcelona-Rundfahrt. Unter kundiger Information durch „Reiseführer“ Uli Fild machten die Werdener bei 27 Grad und blauem Himmel die katalanische Metropole unsicher, besichtigten die Anlagen der olympischen Spiele 1992, die pittoreske Altstadt, das bunte Treiben auf den Ramblas. Auch ein Besuch der Fußball-Kathedrale Camp Nou durfte nicht fehlen. Gerade Fild als „Ersttäter“ fand lobende Worte für die Spanientour: „Eine super Woche. Im Betreuerstab hat es gestimmt, die Jugendlichen haben gut harmoniert und sich vorbildlich benommen.“ Auch Organisator Marcel Schäfer zeigte sich froh und erleichtert, dass alles so gut klappte: „Wir haben alle Teilnehmer der Spanienfahrt wieder heil und gesund im Löwental abliefern können. Ein großer Dank geht nochmal an unsere vier Busfahrer, die uns sicher nach Hause gebracht haben.“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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