Ich fühl mich Disco

Marius Neef und seine Löwentaler überzeugten mit einem Sieg über den Meister.
Foto: Bangert
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Der SC Werden-Heidhausen kann vielleicht an Pfingsten feiern, die 80er haben’s vorgemacht

Der SC Werden-Heidhausen steht kurz vor dem Sprung in die Bezirksliga. Nach einer überragenden Saison würzten die Löwentaler den Erfolg noch mit einem Sieg über den Meister. Die SG Werden 80 setzte andere Schwerpunkte. Ihre Feier dauerte eine Woche lang, ausgelassen wurde Mallorca unsicher gemacht.

SC Werden-Heidhausen I gegen Blau Gelb Überruhr 4:1
Saalbach - Bönte, Höcker (64. Wirtz), Forster, Theuer - Bednarski, Sonnenschein (64. Röckinghausen) - Neef (70. Bugs), Waziri, Lößner - Munsch.
Tore: 1:0 (20. Munsch), 2:0 (41. Theuer), 3:0 (71. Lößner), 3:1 (78.), 4:1 (80. Waziri).
Ob Nick Hölzer, Tim Homberg, Florian und Tobias Kammann, Florian Kleine-Beck, Sandy Müller, sie alle wurden geschont oder wegen drohender fünfter gelber Karte draußen gelassen. Selbst Trainer Danny Konietzko war nicht vor Ort, sondern beobachtete im Essener Norden mögliche Gegner im Relegationsspiel, welches am Pfingstsonntag ausgetragen wird. Für ihn übernahm sein Co Fabian Papierok, der den Tabellenzweiten zum erneuten Sieg über den Meister führte. Blau Gelb Überruhr hatte im Prinzip nie eine Chance gegen befreit aufspielende Werdener. Jason Munsch traf aus halblinker Position, nach Vorarbeit von Philipp Sonnenschein schob Tino Theuer das Leder aus wenigen Metern zum 2:0 ins Netz. Nach dem Seitenwechsel senkte sich ein langer Ball von Yannick Bönte fast ins blau-gelbe Tor, doch der Keeper bekam irgendwie noch die Finger ans Leder. Nach einer Stunde eilte Torwart Kevin Saalbach rechtzeitig aus seinem Kasten, der Konter verpuffte. Coach Papierok nahm einen Wechsel auf die Zukunft vor, brachte den Jugendlichen Jonas Röckinghausen. Eine tolle Ballstafette landete über Khalid Waziri bei Stephan Lößner, der zum 3:0 traf. Ein perfektes Abschiedsgeschenk für den Spieler, der zurück nach Kettwig wechselt. Dann hätte Munsch fast das 4:0 erzielt. Sein Lupfer über den Torhüter schien von Erfolg gekrönt, doch der Schlussmann eilte zurück und konnte das Leder noch vor der Linie abfangen. Im direkten Gegenzug konnte der Meister verkürzen, aber der blutjunge Khalid Waziri zauberte gleich mehrere Gegenspieler schwindelig und konnte zum 4:1 Endstand einnetzen.
Der SC Werden-Heidhausen wartet nun auf seinen Gegner. Am Mittwoch wird in einem Entscheidungsspiel ermittelt, wer am Pfingstsonntag, 4. Juni, um 15 Uhr in Vogelheim gegen die Löwentaler um den Aufstieg in die Bezirksliga antreten darf. Der TuSEM misst sich mit BV Altenessen, die Löwentaler trauen sich gegen beide Teams einen Sieg zu.

Abschied vom Löwental

Fortuna Bredeney gegen SG Werden 80 2:0
„Ich fühl mich Disco“. Die 80er zeigten ihre berühmt-berüchtigten Tanz-Moves. Am Strand, südliche Sonne, strikte Kleiderordnung, aber gelockerte Atmosphäre. Das war die „intensive“ Vorbereitung aufs finale Saisonspiel in Bredeney. Trainer André Bausch hatte zwar gefordert, den im Abstiegskampf befindlichen Fortunen nichts zu schenken, doch die Strapazen der Woche und die hohen Temperaturen ließen einfach nicht mehr Gegenwehr zu. Nach zwei Aufstiegen und einer vorzeigbaren Spielzeit in der Kreisliga A trennen sich nun die Wege der 80er, kaum einer der Spieler wird weiterhin im Löwental kicken.

SF Niederwenigern gegen SC Werden-Heidhausen Damen 7:0
Der vorzeitig als Meister feststehende Gastgeber Niederwenigern ging rasch in Führung, dann aber konnten die Löwentaler Damen erstaunlich gut mithalten. Doch nach dem 0:2 in der Minute ging bei subtropischen Temperaturen nach und nach die Puste aus und Niederwenigern kam doch noch zu einem hohen Sieg.
Trainer Simon Freisenhaus scheidet nun aus. Beruflich stark auswärts eingespannt, kann er die Funktion nicht mehr wahrnehmen, spätere Rückkehr allerdings nicht ausgeschlossen. Gemeinsam mit Nils Franke übernimmt Michael Stein für ihn an der Außenlinie, kennt die meisten Spielerinnen schon aus der Jugend.

Junges Team zusammengeschweißt

SC Werden-Heidhausen II gegen Blau Gelb Überruhr 7:2
Hinterher saß die SC-Reserve noch lange zusammen, ließ eine erfolgreiche Saison Revue passieren. Die Trainer Benjamin Brenk und Christian Scheidgen haben nach dem Zwangsabstieg eine rundum erneuerte Mannschaft zusammengeschweißt. Als beste Zweitvertretung der Liga läuft das junge Team als Vierter ein, punktgleich mit dem Dritten SV Isinger. Gegen Überruhr gab es keine Diskussionen. Werden dominierte von Beginn an und spielte den Gast an die Wand. Jonas Graf in unnachahmlicher Manier, Alex Koch mit genialer Stolperfinte und Robert Schulz nach feiner Ballmitnahme stellten bis zur Pause auf 3:0, das Match war entschieden. Auch nach dem Seitenwechsel ging es offensiv weiter, Schulz schickte Graf, der sich frei vorm Torwart die Ecke aussuchen konnte. Keeper Malte Schempershofe hatte bereits mit zwei Glanzparaden ein Gegentor verhindern können, war in der Minute jedoch machtlos. Doch die Löwentaler wollten noch mehr: Niklas Weidele zauberte das Leder von der Außenlinie in die Maschen, der eingewechselte Enrico Bloß zeigte mit einem Doppelpack ungeahnte Torjägerqualitäten. Das 2:7 der Überruhrer fiel nicht weiter ins Gewicht. Coach Brenk hatte nur einen Wermutstropfen in der positiven Saisonbilanz ausgemacht: „Unsere Trainingsbeteiligung ist teilweise zu schwach gewesen. Das muss besser werden!“

SC Werden-Heidhausen III gegen Sportfreunde 07 II 4:2
Mit einem Sieg versüßten die Spieler der dritten Mannschaft ihrem Trainer Kevin Marx den Abschied. Nils Franke, Roman Heger, Daniel Rath und Moritz Traa trafen für die Löwentaler. In der neuen Saison übernimmt das bewährte Trainergespann Jupp Böhmer und Jürgen Koch.

So rollts Leder

Sonntag, 4. Juni:
15 Uhr: SC Werden-Heidhausen I im Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga, Lichtenhorst.

Marius Neef und seine Löwentaler überzeugten mit einem Sieg über den Meister.
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Der SC war den Gästen aus Überruhr immer einen Schritt voraus. 
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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