Durchwachsene Leistungen

Markus Dymala und die 80er kamen erst zu spät ins Rollen.  
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Die Essener Stadtmeisterschaften im Hallenfußball nun ohne Werdener Beteiligung

Die 23. Essener Hallenstadtmeisterschaft läuft noch bis zum kommenden Wochenende. Allerdings werden Essens Beste ohne Werdener Beteiligung ausgespielt. Nach durchwachsenen Leistungen flogen beide Teams raus. SC Werden-Heidhausen und SG Werden 80 machen nun draußen weiter.

Zum Auftakt der Zwischenrunde am Stoppenberger Hallo stand sofort das Werdener Lokalderby auf dem Zettel. SC-Trainer Danny Konietzko konnte hinterher zufrieden sein mit einem siegreichen Auftakt seiner Mannschaft. Seine Gegenüber André Bausch versuchte es gar nicht mit fadenscheinigen Ausreden: „Wir hatten gestern mit der gesamten Mannschaft Geburtstagsparty. Ein Spieler wurde 40, da haben wir’s krachen lassen. Es wurde spät, genauer gesagt früh.“ Die SG Werden 80 ging also ein wenig indisponiert ins Rennen. Doch die Platznachbarn kannten keine Gnade.

Dynamisch begonnen

Der SC Werden-Heidhausen begann dynamisch. Nach nur 40 Sekunden konnte 80-Keeper Manuel Will einen Schuss von Christian Weiler nicht festhalten, Wolfgang Dymala schob zum 1:0 für den SC ein. Wenig später tänzelte Neuzugang Pierre Forster vor seinem 2:0 durch die überforderten Reihen der 80er. Ein verdeckter Schuss von Matthias Bednarski war nicht zu sehen für Torhüter Will. Mit diesem 3:0 waren die Fronten geklärt. Der 80er Lars Ramrath nahm das Leder mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich geschickt und traf zum 1:3 Anschlusstreffer. Nun ergaben sich etliche brenzlige Situationen vor dem SC-Kasten, Schlussmann Kevin Saalbach musste mehrmals energisch eingreifen. Tim Homberg passte zu Yannick Bönte, der humorlos zum 4:1 draufknallte, nach Hackentrick von Bönte lupfte Philipp Sonnenschein das Leder elegant zum 5:1 in die Maschen. Prompt verkürzte Dennis Peter, doch seelenruhig konnte Pierre Forster zum 6:2 treffen.

Zweikämpfe verweigert

Gegen den Topfavoriten SV Burgaltendorf wollte der SC am liebsten direkt nachlegen. Doch der Spitzenreiter der Bezirksliga stellte sich als zu abgezockt heraus. Ein Fehlpass wurde sofort mit dem 0:1 bestraft. In der Folgezeit tat sich herzlich wenig, der SVA wartete ab und Werden wollte noch nicht öffnen. Dann zeigten sich deutliche Unterschiede in der Chancenverwertung: Obwohl Werden in Unterzahl spielen musste, eilte Wolfgang Dymala auf und davon. Er scheiterte am Keeper, im direkten Gegenzug ging das klassenhöhere Team mit 2:0 in Führung. Wieder schnupperte der SC am Torerfolg, doch Sonnenscheins überraschenden Weitschuss parierte der Torwart vorzüglich, wieder dauerte es nur Sekunden bis zum 3:0 für Burgaltendorf. Dann hatte Werden auch noch Pech. Ein Ball von Forster rollte zwar über die Linie, doch kurz zuvor ertönte die Schluss-Sirene.
Die 80er hatten sich noch nicht erholt, da wurden sie vom SC Phönix überrannt. Ballverluste im Spielaufbau und verweigerte Zweikämpfe ließen die Löwentaler schnell zurückliegen. Die Bausch-Mannen gingen ohne Energie zur Sache, Phönix erhöhte fast nach Belieben. Langsam ließen die Kräfte nach, beim 0:4 verletzte sich zu allem Überfluss noch Keeper Will, Patrick Bader übernahm zwischen den Pfosten. Immerhin konnte Dennis Peter nach einem Fehlpass den 1:5 Ehrentreffer beisteuern.

Ausgeschieden

Der SC Werden-Heidhausen hatte nun gegen den SC Phönix ein regelrechtes Endspiel ums weiterkommen. Dem Konkurrenten reichte ein Unentschieden, Werden wollte nicht sofort alles riskieren. So ergab sich ein vorsichtiges Abtasten, doch nach Foul an Bednarski bekam der Gegner eine Zeitstrafe. In Überzahl agierten die Konietzko-Schützlinge wenig zwingend, doch dann nahm Yannick Bönte Maß und die Löwentaler standen mit einem Fuß in der Endrunde. Doch nur zwölf Sekunden später prallte der Ball von der Bande unglücklich ins Werdener Tor. Jetzt wäre Phönix durch gewesen. Die Gegner belauerten sich nun, warteten auf den entscheidenden Fehler. Phönix war das aggressivere Team, schien auch mehr Kraftreserven zu haben. Dann kam ein hektischer Ballverlust, der blitzschnell mit dem 1:2 beantwortet wurde. Phönix schreckte nun auch nicht vor rüden Attacken zurück, der SC gab sich auf und nahm das 1:3 ohne große Emotionen hin.
Im abschließenden Match gegen den bisher in allen drei Runden verlustpunktfreien SV Burgaltendorf überraschten die 80er. Sie hatten offensichtlich den Alkohol ausgeschwitzt und drehten auf. Zunächst lag Werden zurück, drehte dann durch Lars Ramrath, Patrick Dehn, Markus Dymala und Max Luxen die Partie auf 4:1 für sich. Burgaltendorf kam noch auf 3:4 heran, doch Patrick Bader hielt den überraschenden Sieg fest.

So rollts Leder:

Sonntag, 29. Januar:
11 Uhr: Sportfreunde 07 gegen SC Werden-Heidhausen II, Veronikastraße.
12.30 Uhr: TVD Velbert II gegen SC Werden-Heidhausen III, Birth.
15 Uhr: SC Werden-Heidhausen gegen Winfried Kray, Löwental.

Markus Dymala und die 80er kamen erst zu spät ins Rollen.  
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Max Luxen erzielte das vorentscheidende 4:1 gegen Burgaltendorf.
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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