Ehemalige Gymnasiasten trafen sich

v.r.: Dr. Jörg Müller freut sich mit den Mitschülern Klaus Schlipköther und Joachim Conradi.
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„Welcher Abi-Jahrgang bist du? Dein Gesicht kenne ich, aber der Name dazu?“ Wiedersehensfreude pur bot das diesjährige Altschülertreffen in den Domstuben. Vereinsvorsitzender Dr. Jörg Müller war begeistert: So gut besucht wie noch nie platzte das „Klassenzimmer“ fast aus allen Nähten, so viele Ehemalige des Gymnasiums waren gekommen. Selbst Anreisen von mehreren hundert Kilometern in die alte Heimat oder fortgeschrittenes Alter bei manchen Schülern von damals verhinderten nicht, dass es so richtig voll und gemütlich wurde. Auch einige Lehrer klönten mit ihren früheren Schülern über Klassenfahrten nach Ungarn, wo sich der Gulaschkommunismus von seiner freundlichen Seite zeigte, verheerende Unfälle bei gewagten Experimenten im Chemie-Unterricht, die geschickte Manipulation des Lehrkörpers, doch anstelle von Unterricht ausgiebig über Urlaubsreisen zu berichten. So manche Anekdote von gestrengen Paukern, freundlichen Kumpeltypen, leicht verwirrt erscheinenden oder stets durch Esprit glänzenden Lehrern hätte Bände füllen können. Jörg Müller strahlte: „Ein toller Abend!“ Immer wieder wurde er auf den im Januar 2000 gegründeten Verein der Ehemaligen (vegew) angesprochen, dem er vorsteht und der auch im abgelaufenen Jahr für Feiern, einen Bootstrip mit der weißen Flotte, Führungen durchs alte „Gymmi“ sorgte. A propos Führung: Am Vormittag war Tag der offenen Tür für Zukünftige, dort machte ein Altschüler, stolzer Vater eines Viertklässlers, einen interessanten Fund: „Der Johnny ist immer noch da!“ Das legendäre, ehrwürdige Skelett fristet sein Leben im Lehrmittelraum, war angeblich ein Toter des Weltkrieges, soll neuesten Erkenntnissen nach sogar eine Frau gewesen sein. Die rund 300 Mitglieder des Vereins der Ehemaligen werden gewiss bald Verstärkung bekommen, so Dr. Müller: „Uns wurden die Anmeldeformulare förmlich aus der Hand gerissen!“ Der Verein feiert nicht nur, sondern hilft auch mit Spenden. So wurde den aktuellen Gymnasiasten ein Ruderboot zur Verfügung gestellt. Das nächste Treffen ist schon terminiert. Am Samstag, 17. November 2012, heißt es dann wieder: „Sorry, aber ich komm´ gerade nicht auf deinen Namen…“

v.r.: Dr. Jörg Müller freut sich mit den Mitschülern Klaus Schlipköther und Joachim Conradi.
Das „Klassenzimmer“ platzte fast aus allen Fugen.
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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