Inniger Tanz und starkes Bühnenbild
Mit „End-Los“ gab der französische Choreograph Patrick Delcroix bereits 2012 eine ungewöhnliche Visitenkarte im Aalto Ballett Theater ab. Nun präsentiert er mit „Die Odyssee“ erstmals ein abendfüllendes Stück.
Wobei abendfüllend relativ ist, denn bereits nach rund 75 Minuten geht wieder das Licht aus. Begeisterter Applaus folgte bei der Premiere am Samstag, besonders für die Hauptdarsteller Tomáš Ottych (Odysseus) und Elisa Fraschetti (Penelope).
Die Besucher dürfen sich auf einen erfreulich stimmigen Ballett-Abend mit innigen Tanzszenen und starkem Bühnenbild freuen.
Nichts fehlt, nichts ist zu viel.
Ein großes Thema der Weltliteratur mit Geschichten von Göttern und Helden wird fesselnd umgesetzt.
Der Kern der Dichtung ist die Heimkehr eines verschollen geglaubten Mannes, seiner Abenteuer und der treu auf ihn wartenden Ehefrau.
Einen wesentlichen Anteil am Erfolg von „Die Odyssee“ hat Kees Tjebbes, der ein abwechslungsreiches, kreatives und dennoch nicht dominierendes Bühnenbild geschaffen hat. Auch Ton- und Videoeffekte sowie stimmige Musikstücke machen die Uraufführung zum absoluten Muss für Ballett-Fans und alle, die zeitgenössisches Ballett auf höchstem Niveau erleben möchten.
Weitere Vorstellungen:
23., 25., 29. April; 13., 17. Mai; 11., 27. Juni.
Tickets:
02 01 81 22-201
Autor:Frank Blum aus Essen-Süd |
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