Wintergesang

Begeisterten in St. Elisabeth zum nachweihnachtlichen Konzert: Der Ehemaligenchor des Essen-Steeler Kinderchors, das Männer-Vokal-Ensemble Essen und Pro Musica Vocale. | Foto: Debus-Gohl
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  • Begeisterten in St. Elisabeth zum nachweihnachtlichen Konzert: Der Ehemaligenchor des Essen-Steeler Kinderchors, das Männer-Vokal-Ensemble Essen und Pro Musica Vocale.
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Chorkonzert in der St. Elisabeth-Kirche in Frohnhausen

Die Zeit der Neujahrskonzerte ist auch 2018 wieder angebrochen. Wie in den vergangenen Jahren zuvor bieten zahlreiche Chöre, Gesangsvereine und Orchester abwechslungsreiche musikalische Darbietungen, um den Gästen einen schönen Nachmittag zu bescheren.


So geschehen auch in der St. Elisabeth-Kirche in Frohnhausen. Dort nämlich fand zum wiederholten Mal das nachweihnachtliche Konzert dreier Chöre unter der Leitung von Martin Krause statt. Beteiligt am Winterschlussgesang waren in diesem Jahr der Ehemaligenchor des Essen-Steeler Kinderchors, das Männer-Vokal-Ensemble Essen sowie der Verein Pro Musica Vocale. Ebenfalls begrüßt werden durften die Sopranistin Lara Krause und die Mezzosopranistin Teresa Toelle. Die Begleitung am Klavier übernahm Christian Zatryp.

Abwechslungsreiches Programm sorgt für lange Ovationen

„Wir freuen uns sehr, heute wieder in der St. Elisabeth-Kirche zu Gast sein zu dürfen“, erklärte Heinz Potztal, 1. Vorsitzender des Männer-Vokal-Ensembles Essen. „Wir bedanken uns beim Gemeinderat und auch beim Ratsherren Theo Körber. Auch geht unser Dank an Martin Krause und seine hervorragende Leitung und sein Organisationstalent, drei Chöre zu dirigieren und die Arbeit, die damit in Verbindung steht, auf sich zu nehmen.“
Besonderen Wert legten die Chöre bei ihren Darbietungen auf ein möglichst abwechslungsreiches Programm, welches neben kirchlichem Liedgut ebenso weltliche Musik sowie bekannte Weihnachtslieder beinhaltete. Zu hören war unter anderem „Es ist ein Ross entsprungen“ von Friedrich Silcher, „Am Weihnachtsbaum“ von Michael Praetorius, „Jerusalem“ von Stephen Adams, „Maria durch ein Dornwald ging“ von Winfried Siegler-Legel, „Hymne an die Nacht“ von Ludwig van Beethoven oder „Christmas Lullaby“ von John Rutter. Hervorzuheben war in diesem Zusammenhang das stimmige Zusammenspiel von Chorarbeit und einzelnen Passagen, in denen die Sopranistinnen sowie Heinz Potztal als Bariton-Solist die Kirche mit melodischen Klängen erfüllten.

Sängerinnen und Sänger aus Leidenschaft

Bereits 1948 gründete der Kirchenmusiker Erhard Raubuch den Essen-Steeler Kinderchor. Anlässlich des 50järigen Chorjubiläums trafen sich viele ehemalige Kinderchor-Sänger, die sich zur Gründung des „Ehemaligenchors“ entschlossen. Die Sängerinnen und Sänger widmen sich größtenteils bereits seit Kindertagen mit Begeisterung dieser Leidenschaft, was in der Umsetzung des Liedguts mehr als zu hören ist. Das Repertoire des gemischten Chors umfasst Werke der Renaissance bis hin zu zeitgenössischer Chormusik sowie von Madrigalien bis zu Popsongs. Neben Weihnachtskonzerten in der Essener Philharmonie und eigenen Konzerten zählen auch Auftritte in Alten- und Pflegeeinrichtungen zu ihrem Wirkungskreis.
Das Männer-Vokal-Ensemble Essen wurde 2013 neu gegründet und hat sich der Pflege der Tradition anspruchsvoller mehrstimmiger Vokalmusik verschrieben und setzt auf die kleine Form des Vokalensembles mit wenigen Sängern, dafür jedoch mit höherem musikalischen Anspruch. Ihr Repertoire reicht von Madrigalen der Renaissance über die klassische Männerchor-Literatur der Romantik und geistlicher Musik bis hin zu beschwingten und witzigen Stücken der Comedian Harmonists sowie Komponisten des 20. Jahrhunderts.

Auftritte auch international

In Sprockhövel und der weiteren Umgebung ist Pro Musica Vocale für sein facettenreiches Liedgut bekannt. Der Chor liebt den (mindestens) vierstimmigen a capella-Gesang und weist eine zutiefst heterogene Zusammensetzung der Mitglieder auf: Dass Enkel mit ihren Großeltern singen, ist zwar noch ein Gerücht, dass es jedoch theoretisch möglich ist, wird hier bewiesen.
Dass die Darbietung den Gästen gefallen hat, war wieder an den langen Ovationen am Ende des Konzerts erkennbar. Wer diesen Winterschlussgesang in diesem Jahr nun verpasst haben sollte hat große Chancen auf eine Wiederholung im kommenden Jahr.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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