Das Unbegreifliche begreifen...!

Andreas Koch - sein Herz machte Schlusss. Viele werden ihn so in Erinnerung behalten, wie sie ihn über Jahrzehnte erlebt haben; Engagiert, kraftvoll, mutig, prinzpienfest. Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen. Foto: Schattberg
  • Andreas Koch - sein Herz machte Schlusss. Viele werden ihn so in Erinnerung behalten, wie sie ihn über Jahrzehnte erlebt haben; Engagiert, kraftvoll, mutig, prinzpienfest. Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen. Foto: Schattberg
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Abschied von Andreas Koch. Markt-Urgestein starb mit 52 Jahren!

Andreas Koch ist tot. Sein Herz wollte nicht mehr. Andreas Koch war ein Vollblut-Markt-Macher, Fleischermeister und Händler vor Ort. Ein Mann mit einmaliger Zuverlässigkeit, heißem Handeln.

Als vor zwei Jahren Ela über Essen wütete, stand er am nächsten Tag als einziger Händler auf dem Frohnhauser Markt. Wie die Liebe zu seinem Beruf entstand?
Die packte ihn schon als Kind bei seinem Onkel in der Metzgerei. Mut zum Machen war sein Impulsgeber. Mit 21 Jahren war er jüngster Metzgermeister von Nordrhein Westffalen!Seit 33 Jahren Markthändler; stellvertr. Vorsitzender von 26 Essener Wochenmärkten sowie Vorsitzender- Landesverband Markt- und Schausteller.

Er kämpfte für den Markterhalt. Markt ist ein besonderes Kulturgut! Ihm ist es zu verdanken, zusammen mit Obmann Wolfgang Dotten, dass der Markt trotz Internet, Supermarkt weit über den Stadtrand hinaus Beachtung fand. Mit unterschiedlichsten Aktionen. Weil er die Sorgen der Händler und ihr Probleme kannte. Er hat dabei stets „über den Tellerrand“ hinausblicken wollen.

Er konnte klar, kantig sein, mitunter kompromisslos. Im Juli gab er seine Kündigung für die Essener Wochenmärkte ab. Gab Titel ab, kam als Händler nicht mehr auf die Märkte Frohnhausen, Margarethenhöhe, Borbeck. Grund? Er war mit der Marktführung und Gestaltung nicht mehr einverstanden. Seine Forderung: Märkte individuell zu managen, nicht nur nach Vorschrift zu verwalten. Flexibilität, Leidenschaft war sein Motto. Er gab Ideen, Anstöße; verstand es, zu motivieren. Aber die Mühlen der Stadt mahlten ihm zu langsam. Konsequenter Entschluss: Schluss mit dem Marktgeschäft.

Sein Herzblut ließ er fortan in Party-Service fließen. Sein Können war schnell so begehrt, dass sein Arbeitstag stetig länger wurde. Bis Freitagmorgen. Sein Herz machte Schluss…

Viele werden Andreas Koch so in Erinnerung behalten, wie sie ihn über Jahrzehnte erlebt haben: Engagiert, kraftvoll, mutig, prinzipienfest. Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen.

Stimmen zum Tod von Andreas Koch
Matthias Hauer, Bundestagsabgeordneter: „Die Nachricht von Andreas‘ plötzlichem Tod hat mich zutiefst erschüttert. Äußerst sympathisch und hochengagiert, so habe ich Andreas über Jahre kennengelernt. Sein Einsatz wird fehlen – für die Wochenmärkte, die ihm besonders am Herzen lagen, für seine Partei, die CDU, und gerade für die Menschen in seinem Umfeld. Einen so lieben Menschen zu verlieren, der an sich selbst zuletzt denkt, fällt besonders schwer. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.“
Wolfgang Dotten, Markt-Obmann: „Er war mehr Freund als Kollege durch gemeinsame Aktionen über Jahrzehnte. Andreas war ein Mensch mit viel Herz. Er opferte sich auf für seine Leidenschaft – Beruf. Wofür? Du fehlst uns unendlich.“
Theo Körber, Ratsherr: „Mir fehlen die Gedanken, um diese in Worte fassen zu können. Die Sprachlosigkeit geht dann in große Trauer über den Verlust eines guten Freundes über. Nur Gott weiß warum.“
Jutta Pentoch, Ratsfrau: „Ich bin sehr traurig über die Nachricht. Gerade jetzt, zu einer Zeit, als Andreas Koch sich entschlossen hat, kürzer zu treten, ging sein Leben viel zu schnell zu Ende.
Klaus Persch, Bezirksbürgermeister: „Die Nachricht vom Tod Andreas Koch hat mich hart getroffen. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, war unser Umgang immer von gegenseitigem Respekt geprägt.“
Ria und Detlef Diel: „Das Unbegreifliche begreifen. Wir können es nicht. Der Schock geht tief. Andreas war Altendorfer Schützenmitglied, Caterer, Helfer und vor allem Freund. Sein freundliches Wesen, seine gute Laune, sein positives Denken, all das werden wir vermissen. Andreas hat viel bewegt in Politik, im Sozialen, in den Vereinen; überall reißt sein Tod riesige Lücken. Bei all seinem Engagement, bei all der vielen Arbeit, hat er nie an sich gedacht. Es gibt nur wenige Menschen über die man nur Positives berichten kann. Andreas war ein solcher Mensch. Wir sind stolz und glücklich, dass wir uns zu seinen Freunden zählen durften.
Andreas wir werden Dich vermissen.“

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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