Park-Leuchten in Altendorf

Eine Mini-Gruga mit Parkleuchten im Garten von St. Anna, Alten- u. Pfledienst, Altendorf, soll Bewohner und Bürger erfreuen. Fotos: Gohl
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  • Eine Mini-Gruga mit Parkleuchten im Garten von St. Anna, Alten- u. Pfledienst, Altendorf, soll Bewohner und Bürger erfreuen. Fotos: Gohl
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Buntes Treiben um St. Anna – bis zum 17. Februar!

Also, wenn das nichts wird – dann liegt es nur am Wettergott. Denn man muss Angela Westkamp-Blum erleben, wenn sie über das neue Highlight rund um das St. Anna-Heim, Oberdorfstraße, schwärmt. Da Glitzern, Funkeln ihre Augen. Echt ansteckend. Lassen auch Sie sich von den leuchtenden Ideen infizieren – Buntes in der trüben Jahreszeit. Mut, Neues zu initiieren. Wie das geht? Eine spannende Sache.

Angela Westkamp-Blum, Leiterin Betreuungsdienst des kath. Alten- und Pflegeheims St. Anna, ist beruflich ein „alter Hase“. Seit 22 Jahren dort tätig, sprüht immer mit frischen Ideen. Und die liegen quasi vor der Tür nach dem Motto: Was wir hier nicht haben, holen wir uns einfach ins Haus.

„So fuhren wir über 20 Jahre immer mit zwei-, drei Handvoll Bewohnern, die noch einigermaßen mobil waren, zum Essener Weihnachtsmarkt in die Stadt.“ Aber der Aufwand war enorm. Also zog St. Anna einen eigenen Weihnachtsmarkt mit mehreren Ständen auf. Der florierte so gut, dass die Anfrage nach Mehr jährlich steigt.

Zum 6. Mal zieht das Gruga-Parkleuchten an; mit immer mehr Publikum. Auch die St. Anna-Bewohner sollen aber keine „Stiefkinder“ bleiben. Schwups holt Westkamp-Blum das Park-Leuchten in den circa 600 qm großen St. Anna-Garten. Dabei bleibt sie auf dem Teppich: „Nur eine Mini-Gruga. Wenige Leute sind hier noch mobil. Jedoch haben wir die Möglichkeit, alle Wünsche in Kleinformat ins Haus zu holen.“

Konkret jetzt: In den Garten. Den Besucher empfangen sechs Lichtinszenierungen, zum Teil mit Hintergrundmusik, großer Anreiz durch den Garten zu wandeln, obwohl er nicht mehr blüht. Betreuungsdienst und sogenannte Alltagsbegleiter nehmen also die Neugierigen beim „Luftschnappen“ an die Hand. „Ganz viele Dinge können mit dem Schlendern verbunden werden wie Kontakte knüpfen, Neues sehen, erleben.“

Ein Beispiel? So wurden circa 20 Gießkannen gekauft, die Haustechnik sorgte für Licht drin und drum herum. Klar, sie können sich nicht mit der Gruga vergleichen. Nur mit einem Schmunzeln die Idee „abkupfern“. Fakt ist, „wir müssen immer was Neues anbieten. Dürfen nicht Jahr für Jahr Altes bringen. Es kann natürlich auch diesmal Nix sein, dass die Leute enttäuscht sind, sagen: Was soll das? Dann haben wir eben Pech gehabt.“

Angela Westkamp-Blum ist beileibe nicht realitätsfremd. „Wir können kein Zuhause ersetzen. Aber nah dran bleiben. Mein Bemühen ist, es hier so schön, so komfortabel zu machen, wie die Leute es sich wünschen von einem Seniorenheim. Wäre alles nicht machbar, ohne den ehrenamtlichen Kreis. So holen wir Musik ins Haus, machen u. a. Modenschauen. Wir wagen immer etwas Neues. Leitgedanke: Was könnte die Bewohner erfreuen, ihnen Spaß bringen. Wichtig, Abwechslung im Alltag, für Leute, die mehr raus können.

Prost mit Sekt hieß es nach der feierlichen Eröffnung „Gartenleuchten im Anna-Heim“. Es funkelte der Garten schrill und schön wie – na ja, auch Sie dürfen gerne täglich von 17 bis 20 Uhr mal kommen, staunen.

Autor:

Ingrid Schattberg aus Essen-West

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