Die etwas anderen Türchen

Familie Hartmann hat sich für weihnhachtliche Motive auf transparentem Papier entschieden.
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  • Familie Hartmann hat sich für weihnhachtliche Motive auf transparentem Papier entschieden.
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Begehbarer Adventskalender in Frohnhausen eröffnet

Es ist eine tolle Sache, die nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringt: Ab dem ersten Dezember darf wieder jeden Tag ein Türchen im Adventskalender aufgemacht und Schokolade genascht oder Spielzeug herausgenommen werden.

In der Gemeinde St. Elisabeth wird in diesen Tagen auch wieder an eine Tradition angeknüpft, die sich schon seit vielen Jahren wacker hält. Die Rede ist vom begehbaren Adventskalender, bei dem das Türchen ein Fensterchen ist, welches bunt verziert oder geschmückt wird und die besinnliche Zeit einläuten soll. Verschiedene Familien und Gruppen haben sich gefunden und bereit erklärt, ein Fenster zum Thema Advent oder Weihnachten festlich zu schmücken. Am Tag der Fensteröffnung werden zunächst heitere oder besinnliche Texte gelesen und vorweihnachtliche Lieder gesungen. Anschließend werden die Gäste meist mit Gebäck und einem heißen Getränk bewirtet.

Aus einem Küchenfenster wird ein Türchen im Adventskalender

„Ich bin sehr froh, dass sich die Tradition so lange und erfolgreich gehalten hat“, erklärt Nolte-Federau. „Seit mehreren Jahren eröffnet die Kita St. Elisabeth die Reihe mit dem ersten Türchen. Am Anfang haben wir mit wenigen Mitmachern gestartet, aber mittlerweile ist es ein Selbstläufer geworden. Auch Personen machen noch mit, deren Kinder schon lange aus der Kita raus sind.“ Gesehen hat die Initiatorin die Aktion im Internet, wo Bilder von Dörfern waren, welche genau das auch gemacht haben. Dann kam ihr die Idee, dass man das auch in Frohnhausen machen könnte. „Ohne die Familien, die jedes Jahr wieder ihre Fenster dekorieren, ginge das alles nicht. Bis November muss ich aber schon alle Zusagen haben, denn es gibt nichts Schlimmeres, als wenn Lücken entstehen würden. Aber damit hatten wir noch nie Probleme“, so Nolte-Federau weiter.
Mitgemacht hat in diesem Jahr auch Familie Hartmann. Ihre Garage haben sie für die Fensteröffnung weihnachtlich dekoriert und einen kleinen Stand eingerichtet, an dem frisch gemachte Waffeln, selbst gebackene Nussecken, Glühwein und Zitronentee für die Kinder ausgegeben wurde.
„Ich kann gar nicht so genau sagen, wie lange wir schon bei der Aktion dabei sind“, überlegt Michael Hartmann. „Es müssten schon an die sieben Jahre sein, man kann also schon von einer kleinen Tradition sprechen.“ Die Idee, ein eigenes Fenster zu gestalten, haben sie bekommen, weil Bekannte mitgemacht haben. „Wieso wir uns für die Zahl 2 entschieden haben, kann ich gar nicht sagen. Wir suchen uns immer eine Zahl in der ersten Dezemberwoche aus, welche es dann genau wird, ist unterschiedlich.“

Jeder kann sein Fenster nach Belieben gestalten

Wie man das Fenster gestaltet, ist jedem Teilnehmer selbst überlassen: Man kann Fensterfarbe benutzen, geklebtes Papier oder Glitzerstaub. Familie Hartmann hat sich für transparentes Papier entschieden, welches sie dann in gemeinsamer Arbeit mit weihnachtlichen Motiven bemalt hat.
„Dieses Mal haben wir für die einzelnen Motive Vorlagen benutzt“, so Hartmann. „Im letzten Jahr haben wir uns als Thema für die Hl. Drei Könige samt Kamele entschieden. Da sind wir freihändig ran gegangen. Aber eine Reihe Häuser mit Giebeln und Stuck ist nicht so einfach hinzubekommen.“
Wer auch mal gerne zu einer Fensteröffnung mit Glühwein und Gebäck kommen möchte, kann das an folgenden Tagen machen. Am 7.12. in der Markusgemeinde im Postreitweg 82, am 8.12. bei Familie Schappat in der Wattenbachstraße 12, am 9.12. bei Familie Wodarczak im Postreitweg 147, am 10.12. bei Familie Faber im Lepsiusweg 30, am 11.12. bei Familie Skorlarski in der Brandenburger Straße 25, am 12.12. bei Familie Meyer/Engelmeier im Woltmannweg 8, am 13.12. bei Familie Wiegmann in der Königsberger Straße 43, am 14.12. im kfd Michaelsheim, am 15.12. im kjd PZ Jugendsaal, am 16.12. bei Familie Laarmann in der Böhmerstraße 72, am 17.12. bei Familie Barnick in der Kerckhoffstraße 200, am 18.12. bei Familie Werdan in der Königsberger Straße 41, am 19.12. bei Familie Wormland in der Dollendorfstraße 63, am 20.12. bei Jessica Federau in der Frohnhauser Straße 433, am 21.12. bei Familie Fischer in der Königsberger Straße 6, am 22.12. bei Familie Kloepfer in der Danziger Straße 68, am 23.12. bei Familie Charters in der Kieler Straße 5 und an Heiligabend an der Krippe in der Kirche St. Elisabeth.
Beginn der Veranstaltung ist jeweils um 18 Uhr.

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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